Hohe Produktvielfalt oder günstigere Preise? Gerade in Pandemiezeiten wird die Frage oft gestellt. Antworten zur Einstellung und dem Einkaufsverhalten liefert eine aktuelle Konsumentenumfrage von POSpulse.
Demnach kaufen 52,8 Prozent der Befragten die Mehrheit ihrer Lebensmittel im Discounter ein - rund ein Prozent mehr als im vergangenen Jahr (51,6 %). Knapp sechs Prozent nutzen Discounter nun häufiger als vor der Pandemie. Zu den Hauptgründen zählen die Preisersparnis (55,5 %) und die Möglichkeit, den Einkauf aufgrund eines kleineren Marktes mit kleinerer Produktauswahl schneller erledigen zu können.
Dagegen zieht es laut Umfrage rund acht Prozent der Befragten nun häufiger in den Supermarkt – sie schätzen es, alle Einkäufe bei einem Besuch tätigen zu können (46,9 %) und finden, dass die Hygienemaßnahmen besser umgesetzt werden (30,8 %). Für 82 Prozent der Shopper hat sich an ihrem Einkaufsort allerdings gar nichts geändert.
Weitere Umfrageergebnisse: Im Discount haben einzelne Warengruppen an Beliebtheit verloren. Fleisch wird beispielsweise von mehr Befragten als im Vorjahr nicht im Discounter gekauft, obwohl es generell in den Einkaufskorb wandert (2019: 27,41 %, 2020: 30,25 %) – und obwohl sich die Konsumenteneinstellung zur Fleischqualität in Discountern verbessert hat. Ebenfalls weniger als im Vorjahr wurde zu Obst und Gemüse, veganen und vegetarischen Produkten oder auch zu Fisch gegriffen.
Knapp neun Prozent gaben außerdem an, dass sich das Einkaufserlebnis in Discountern in den vergangenen zwölf Monaten verschlechtert hat. Dies fällt vor allem auf die verschlechterte Schnelligkeit an den Kassen (36,96 %) zurück. Sehr viel positiver als 2019 werden Kundenvorteile wie Kundenkarten bewertet (2020: 29,70 %, 2019: 12,94 %).
