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Shopping Trend Studie: Qualität wichtiger als Preis

Im deutschsprachigen Raum achten Shopper derzeit beim Lebensmittelkauf stärker auf Qualität und Tierwohl als auf Preis. Auch Regionalität und Saisonalität rücken als die wichtigeren Kriterien vor.

Von Sibylle Menzel | Fotos: AdobeStock/thebigland45

In Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Statista hat das Schweizer Unternehmen  Bring! Labs AG eine Umfrage zum Einkaufsverhalten in der DACH-Region durchgeführt. Befragt wurden dabei über 23.000 deutsche Nutzer der Bring! App, rund 3.000 Nutzer aus Österreich sowie knapp 2.800 Schweizer Nutzer der Apps Bring! und Profital.

Demnach legen besonders Österreicher beim Lebensmitteleinkauf Wert auf Qualität (98%), aber auch in Deutschland und der Schweiz (jeweils 96%) liegt sie auf Platz eins. Das Tierwohl hat ebenfalls in Österreich (87%) den höchsten Stellenwert, in Deutschland (84%) und der Schweiz (82 %) liegen die Werte etwas niedriger.

Dagegen steht der Preis für je 79 Prozent der Deutschen und Österreicher und für drei Viertel der Schweizer an an fünfter Stelle. Ebenfalls vor dem Einkaufspreis stehen für die Deutschen Regionalität (86%) und Saisonalität (80%); Nachhaltigkeit liegt mit 74 Prozent nicht unter den Top-5-Trends.

Gespart wird trotzdem, allerdings weniger bei Lebensmitteln als bei Bekleidung und Schuhen (50%) oder bei Restaurantbesuchen (44%). Nur rund 15 Prozent planen, in 2024 die Ausgaben für Lebensmittel zu reduzieren; vor allem bei Snacks und Süßwaren (40%), Fleisch und Fisch (34%) sowie bei Fertig- und Tiefkühlprodukten (31%).

Bei den Ernährungsweisen liegt bei den Deutschen Bio-Qualität (37 %) vorne, gefolgt von zuckerfrei (32%) sowie vegetarisch (32%) und vegan (21%). Die Mehrheit (52%) der Deutschen sieht allerdings ein hohes Einkommen als Voraussetzung für gesunde Ernährung. Wem es gelinge, aufzuzeigen, dass auch mit kleinem Budget ausgewogene Mahlzeiten zubereitet werden können, könne sich profilieren, so die Studienbetreiber.

 

 

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