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Snacking geht heute anders

Konsumgewohnheiten und Snackvorlieben entwickeln sich ständig weiter. Wir haben mit Tristan Höver, Marktforscher bei Euromonitor International, über die jüngsten Veränderungen gesprochen.

 

Von Sibylle Menzel | Fotos: AdobeStock/dbhanu; Anani Reyna

Verbraucher übernehmen auch in herausfordernden Zeiten neue Snacking-Routinen und entscheiden sich immer mehr für bequeme und schnelle Mahlzeiten. Die RUNDSCHAU für den Lebensmittelhandel hat bei ISM-Speaker Tristan Höver, Research Consultant bei Euromonitor International, nachgehakt.

Wodurch wird das Snacking-Verhalten der Verbraucher beeinflusst?

Vor der Pandemie gab es insbesondere zwei Hauptantreiber der sogenannten Snackification: die Urbanisierung und neue Technologien - Menschen haben immer öfter zwischendurch gesnackt anstelle der klassischen drei Hauptmahlzeiten am Tag. Durch die Pandemie gab es Veränderungen im Konsumentenverhalten verschiedenster Art, manche nur vorübergehend, andere wiederum haben den Stein erst ins Rollen gebracht.

Was sind heute die Treiber?

Jetzt, im Jahr 2024, geprägt durch die Pandemie und noch immer unter dem
Einfluss der steigenden Kosten, haben sich Verbraucher verändert und
dementsprechend sind neue Treiber entstanden, welche die Snackification
beeinflussen. Dazu gehört zum Beispiel der große Trend Gesundheit. Denn
nicht nur in Pandemiezeiten ist den Konsumenten die Gesundheit wichtig, auch
beim Snacking Verhalten spielen die verschiedenen Aspekte von Gesundheit
eine immer stärkere Rolle. Denn wenn mehr und mehr Snacks und kleine Mahlzeiten die klassischen drei Mahlzeiten am Tag ersetzen, dann geht es nicht nur um Convenience und Genuss, sondern dann müssen Verbraucher auch vermehrt auf Kalorien, Ausgewogenheit und Nährstoffe achten, im Sinne der eigenen Gesundheit."

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