Vivera, ein Hersteller veganer Fleischersatzprodukte, und die Marktforschungsagentur Nielsen haben zuletzt die Verkaufszahlen im deutschen Einzelhandel für Fleischalternativen untersucht. Die Ergebnisse, welche die Marktdaten des laufenden Jahres mit demselben Zeitraum in 2023 vergleichen, haben aufgezeigt, dass die Deutschen nach leichtem Absatzrückgang in der zweiten Hälfte 2023 wieder häufiger zu Fleischersatzprodukten greifen. Somit setze sich der Trend hin zu pflanzlichen Alternativen weiter fort.
Zwischen dem 1. Januar und 11. August 2024 (Kalenderwoche 1 bis 32) gingen 131,7 Millionen Packungen über die deutschen Ladentheken mit einem Gesamtumsatz von 320,7 Millionen Euro. Der Absatz stieg um 14,4 Prozent und damit fast dreimal so stark wie der Umsatz. Die Daten zeigen, dass Fleischersatzprodukte seit dem Jahreswechsel 2023 auf 2024 deutlich günstiger im deutschen Einzelhandel angeboten werden. Somit konnten die Supermärkte auch neue preissensiblere Kunden für den Fleischersatz gewinnen. Damit verzeichnete der deutsche Einzelhandelsmarkt im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr ein Umsatzwachstum von 5,6 Prozent in diesem Segment. Ron Molendijk, Category Manager bei Vivera: „Während es nach einer jahrelangen Wachstumsperiode einen leichten Rückgang im Verkauf von Fleischersatzprodukten im Jahr 2023 gab, bestätigen nun die Zahlen, dass der Markt wieder anzieht.“
Immer mehr Menschen greifen zu pflanzlichen Alternativen: Der deutsche Einzelhandel verkaufte im Untersuchungszeitraum 23,2 Millionen Kilogramm Fleischersatzprodukte. Hochgerechnet auf ein Jahr entspricht das 37,2 Millionen Kilogramm. Auch wenn der Fleischkonsum seit Jahren in Deutschland zurückgeht, kann die pflanzliche Alternative in den nächsten Jahren noch deutlich aufholen. Denn die Deutschen konsumierten im Jahr 2023 im Durchschnitt immer noch 141 Gramm Fleisch pro Kopf am Tag, also 51,6 Kilogramm Fleisch im Jahr und rund 4,37 Millionen Tonnen Fleisch insgesamt. „Wir sehen hier immer noch ein riesiges Wachstumspotenzial für unsere hochwertigen Fleischersatzprodukte“, so Molendijk.
Die Daten wurden aus den Verkaufszahlen von Fleischersatzprodukten in deutschen Supermärkten erhoben, die sowohl Markenprodukte als auch Handelsmarken umfassen.