Im eigenen Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse, am nahegelegenen Badesee oder im Park ums Eck: Vor allem im Sommer packt Deutschland die Grill-Leidenschaft. Doch wie tickt Deutschland tatsächlich, wenn es um Rost, Glut und Grillgut geht? Worauf kommt es beim Grillen an, welche Lebensmittel sind besonders gefragt und unterscheiden sich die Gewohnheiten im Norden eigentlich von denen im Süden? Diese und weitere Fragestellungen beleuchtet die repräsentative Grill-Studie "So grillt Deutschland 2025!" des Technologieunternehmens SharkNinja, umgesetzt durch das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Civey. Eine der wichtigsten Erkenntnisse: Der Hunger nach Vielfalt und smarten Lösungen, die das private Grillvergnügen noch entspannter machen, wächst – und auch die Klassiker stehen bei den Grill-Enthusiasten weiterhin hoch im Kurs.
Gemüse, Fisch und Käse sind auf dem Vormarsch
Deutschland, Land der Fleischkonsumenten? Ein klares: Ja! So dominieren Steaks, für 80 Prozent der Befragten die Nummer eins, und Würstchen (78 %) zwar nach wie vor die Teller. Jedoch ist ein Trend unverkennbar: der nach mehr Abwechslung und Vielfalt. So erobern Gemüse (48 %), Käse wie Halloumi oder Feta (32 %) und Fisch (24 %) immer mehr die Grillroste. Besonders auffällig: Bei Frauen sowie in der Altersgruppe der 30- bis 39-jährigen Barbecue-Fans liegen vegetarische und vegane Alternativen zum Fleisch hoch im Kurs.
Regionale Geschmäcker
Der Blick auf die Landkarte zeigt: In Deutschland wird nicht überall gleich gegrillt. Während in weiten Teilen des Landes Steaks das Lieblingsgrillgut sind - allen voran in Thüringen (88 %) – hat in einigen Bundesländern das Würstchen Vorrang. Doch nicht im vermeintlichen Wurstland Thüringen – aus Sachsen-Anhalt (86 %) und Brandenburg (88 %) kommen die meisten Wurst-Fans. Im hohen Norden findet hingegen Grillgemüse den höchsten Anklang: Spitzenreiter Hamburg kommt auf 74 Prozent – mit weitem Abstand folgt Bayern als Zweitplatzierter (53 %).
Authentisches Smoke-Aroma und smarte Technologie
Wo Vielfalt bei Produkt und Geschmack gefragt ist, werden Grillgeräte mit flexiblen Garbedürfnissen zum Must-have. Dazu gehören smarte Technik mit multiplen Temperaturzonen oder Zubereitungsmodi.
Grillen hat (fast) das ganze Jahr Saison
In der Grillsaison, von Mai bis September, steht fast ein Drittel der Befragten (31 %) zwei- bis dreimal im Monat am Grill, 18 Prozent sogar wöchentlich oder häufiger. Nur im Saarland lassen sich die BBQ-Aficionados auch außerhalb der Saison nicht vom Grillen abhalten: 11 Prozent schmeißen den Grill häufiger als acht Mal vor Mai und nach September an. In Summe: 55 Prozent der Befragten grillen mindestens einmal außerhalb der eigentlichen Saison. Hier schlummert Potenzial für ganzjahrestaugliche Lösungen, die Grillen auch im Winter zum Vergnügen machen, weil sie beispielsweise schneller auf Temperatur und damit effizienter sind und über smarte, App-basierte Lösungen verfügen. Ständiges Stehen draußen am Grill wird so überflüssig. Der Grillmeister wartet drinnen, verfolgt den Fortschritt über die App und wird benachrichtigt, wenn es Zeit ist, das Grillgut zu wenden oder zu servieren. Wer beim Grillen vorangeht? Jüngere, vor allem in der Zielgruppe der 30- bis 39-Jährigen, grillen häufiger auch außerhalb der Saison, wobei sie stärker vegane Produkte präferieren und sich mehr für Zusatzfunktionen wie Dörren oder Heißluftfrittieren interessieren.
Die größten Grill-Störenfriede
Was die deutschen Griller am häufigsten vom Grillvergnügen abhält? Schlechtes Wetter (32 %), zu langes Grillputzen (26 %) und Zeitmangel (24 %). Gefragt sind also innovative Lösungen, die den Grill schneller einsatzbereit machen und die Reinigung zum Kinderspiel werden lassen.
Die Top-Anforderungen an den Grill heute
Auf die Frage nach den wichtigsten Eigenschaften, die ein Grill haben muss, war die einfache Reinigung (55 %) der Spitzenreiter, gefolgt von einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis (42 %) und gleichmäßiger Hitzeverteilung (38 %). Ein Drittel der Befragten gibt sogar an, dass die aufwendige Reinigung sie vom häufigeren Grillen abhält.
In der regionalen Auswertung sticht heraus: Der Westen der Republik setzt vor allem auf eine einfache Reinigung - der Osten in weiten Teilen auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Fakt ist: Der Innovationsspielraum liegt, das hat beispielsweise Ninja erkannt, in der smarten Kombination der Kernanforderungen mit modernen Features - zum Beispiel durch intelligente Temperaturkontrolle bei gleichzeitig robuster Bauweise.
Outdoor-Küchen bieten mehr als nur Grillen
Wer eine Outdoor-Küche möchte, hat klare und konkrete Vorstellungen: Smoken mit Holzpellets (17 %), Backen wie zum Beispiel Pizza (20 %) und Braten (21%) sind gefragte Zusatzfunktionen. Eine modulare Systemarchitektur, die erweiterbare Einheiten wie Pizzaofen oder Smoker-Modul bietet, wäre hier ein echtes Alleinstellungsmerkmal.
Was aus der Umfrage noch hervorgeht: Frauen zeigen insgesamt ein stärkeres Interesse an Outdoor-Küchen als Männer. Und in Mecklenburg-Vorpommern (26 %) und dem Saarland (27 %) wünscht man sich deutlich öfter eine Smoker-Funktion. Das Saarland nimmt auch beim Outdoor-Backen (36 %) in Deutschland die Pole Position ein.