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Utopia-Studie: Junge Verbraucher treiben Nachhaltigkeit voran

Junge Verbraucher zwischen 18 und 24 Jahren treiben die Entwicklung hin zu mehr Nachhaltigkeit voran. Wie die aktuelle Utopia-Studie zeigt, bleibt die Ernährung in diesem Kontext weiterhin das Top-Thema.

"Utopia-Studie 2020"
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Von Nilofar Eschborn | Fotos: Unternehmen

Junge Verbraucher zwischen 18 und 24 Jahren sehen sich selbst als wichtigsten Treiber für den nachhaltigen Konsum der Zukunft. Zu diesem Ergebnis kommt das Nachhaltigkeitsportal Utopia im Rahmen der Studie „Eine Frage der Haltung“, für die im Herbst 2019 über 14.000 Nutzer online befragt wurden.

Die Ergebnisse bestätigen diese Überzeugung: Mehr als jeder Zweite dieser Altersgruppe in Deutschland ist bereits kein Fleisch mehr und 60 Prozent von ihnen sind bereit, ihren Konsum einzuschränken, um etwas gegen den Klimawandel zu tun. Je jünger die Befragten sind, desto deutlicher ist zudem ihr Wunsch nach weniger Plastik und weniger Verpackung. Auch die Bereitschaft, für nachhaltige Produkte tiefer in die Tasche zu greifen, ist unter jungen Konsumenten mit 59 Prozent besonders hoch ausgeprägt. Lediglich die 25- bis 34-Jährigen weisen mit 62 Prozent eine noch höhere Preisbereitschaft auf.

Insgesamt bleibt die Ernährung unter allen Befragten das Top-Thema in Sachen Nachhaltigkeit: Knapp drei Viertel der Befragten legen großen Wert darauf, dass Lebensmittel umweltfreundlich und fair hergestellt werden. Betrachtet man zudem die Ergebnisse der ersten Utopia-Studie aus dem Jahr 2017, zeigt sich, dass die Bereitschaft, Produkte aus ökologischen oder ethischen Gründen nicht zu kaufen, gewachsen ist: von 68 Prozent in 2017 auf aktuell 73 Prozent.

Ebenso stehen immer mehr bewusste Konsumenten dem wachsenden Konsum kritisch gegenüber. Der Anteil der Befragten, die gerne einkaufen gehen, sinkt demnach von 51 Prozent auf 45 Prozent. Stattdessen kauft die Mehrheit der Befragten lieber wenige Dinge, die dafür langlebig sind.

"Utopia-Studie 2020"

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