Der Pro-Kopf-Verbrauch von Mahlerzeugnissen kletterte mit durchschnittlich 67,8 Kilogramm auf eine neue Rekordmarke, so der Verband Deutscher Mühlen (VDM).
"Die stetige positive Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt den hohen Stellenwert, den Mehl, Schrot, Grieß und Vollkornprodukte in unserer Ernährung haben", so VDM-Hauptgeschäftsführer Manfred Weizbauer. Während sich Produktion und Verbrauch von Mahlerzeugnissen in Deutschland positiv entwickelt haben, sei die wirtschaftliche Gesamtlage der Müllerei jedoch weitgehend unbefriedigend.
Die Branche befinde sich in einer schwierigen "Sandwich"-Position zwischen der Landwirtschaft auf der einen Seite und Backgewerbe, Lebensmittelwirtschaft und Einzelhandel auf der anderen. "Während unsere Unternehmen mit stark gestiegenen Getreide-Einkaufspreisen kalkulieren müssen, lassen sich angemessene Mehl-Verkaufspreise am Markt kaum realisieren", beschreibt Weizbauer die Situation der Müllerei: "Die Umsatzrendite liegt im Branchendurchschnitt deutlich unter einem Prozent, was Produktentwicklungen, Innovationen und Investitionen erschwert."