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Verbrauchervertrauen bleibt auf hohem Niveau

Während das Vertrauen der Verbraucher in Deutschland weiter relativ stabil ist, zeigen die wirtschaftlichen Entwicklungen inzwischen Wirkung auf die Einschätzung der Konsumenten. Die Sorge um die wirtschaftliche Lage rückt wieder in den Vordergrund. Das belegt eine internationale Nielsen-Umfrage. Lebensmittel werden weiter als Sparpotenzial gesehen.

Das Verbrauchervertrauen in Deutschland war im dritten Quartal erneut leicht rückläufig (von 88 auf 87 Punkte), befindet sich im Langzeittrend aber weiterhin auf hohem Niveau, so die Studie. Im europäischen Vergleich liege Deutschland damit im oberen Drittel. Dazu Petra Kacnik, Director Consumer Research bei Nielsen: "Speziell der stabile Arbeitsmarkt in Deutschland führt zu guten finanziellen Aussichten und damit zu einem sehr stabilen Verbrauchervertrauen."

Obgleich das Vertrauen der Konsumenten in Deutschland auf einem hohen Niveau bleibt, scheint die Eurokrise laut Studie inzwischen Wirkung zu zeigen. Zwar sind steigende Wohnnebenkosten nach wie vor die größte Sorge der Verbraucher in Deutschland, die Sorge um die wirtschaftliche Lage hat jedoch wieder aufgeholt und liegt inzwischen an zweiter Stelle. Auch wegen steigender Lebensmittel- (22 Prozent) und Spritpreise (18 Prozent) sorgen sich die deutschen Konsumenten, während die Angst um den Arbeitsplatz hingegen parallel zur positiven Arbeitsmarktlage in Deutschland keine so große Rolle spielt.

Lebensmittel werden weiterhin als Sparpotenzial angesehen. Der Kauf günstigerer Lebensmittel und Reduzierungen bei den Einkäufen von Take-Away-Mahlzeiten sind die beliebtesten Sparmaßnahmen, um trotz Krise im Budget zu bleiben.

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