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Vion schließt zwei Standorte

Nach Investitionen von mehr als 1,5 Millionen Euro in die technischen Anlagen des Vion Fleischzentrums Bad Bramstedt konzentriert das Unternehmen seine Rinderschlachtung in Norddeutschland nun auf den Standort in Schleswig-Holstein. Die Standorte Anklam und Frankfurt sollen zum 30. September dieses Jahres geschlossen werden.

In den vergangenen Jahren kooperierte der Standort Anklam schon sehr eng mit dem Vion Fleischzentrum Bad Bramstedt. Dieser will mit der Kapazität von mehr als 3000 zu verarbeitenden Tieren in der Woche das Volumen des weitaus kleineren Standorts Mecklenburg-Vorpommern auffangen. In Anklam wurden zuletzt noch 700 Rinder in der Woche geschlachtet, spätestens zum 30. September dieses Jahres soll hier die Produktion aufgeben werden.

Ebenfalls zum 30. September soll die Vion-Zerlegung am Schlachthof Frankfurt am Main geschlossen werden. Die Kunden in der Mitte Deutschlands, Metzgereien und Lebensmitteleinzelhandel, sollen in Zukunft von den Vion-Standorten Hilden im Rheinland und Crailsheim in Baden-Württemberg beliefert, teilte das Unternehmen mit.

Über die Anzahl der betroffenen Mitarbeiter ist bislang nichts bekannt. Vion habe aber Betriebsräte und Sozialpartner über die beabsichtigten Betriebsaufgaben informiert und angekündigt, umgehend die Gespräche über Interessenausgleiche und Sozialpläne aufzunehmen, heißt es weiter in der Pressemeldung.

Vion Food ist ein international operierender niederländischer Lebensmittelkonzern. 2013 hatte Vion einen Umsatz von 7 Milliarden Euro realisiert. Vion ist nicht an der Börse notiert und hat einen agrarischen Anteilseigner, die Zuidelijke Land- en Tuinbouworganisatie (ZLTO), die Südliche Landwirtschafts- und Gartenbauorganisation, mit ca. 16.000 Mitgliedern.

 

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