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Zutrittskontrollen: Edeka entwickelt digitalen Kundenzähler

Der Edeka Food Tech Campus hat in Zusammenarbeit mit dem Start-up Blipstream einen digitalen Kundenzähler entwickelt. Auch Wanzl sowie die Harting Technologiegruppe arbeiten indes an Lösungen, um in Zeiten von Corona Abstands- und Hygieneregeln im LEH einhalten zu können.

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Von Nilofar Eschborn | Fotos: S. Engelhardt

Der Edeka Food Tech Campus hat in Zusammenarbeit mit dem Start-up Blipstream einen digitalen Kundenzähler entwickelt. Nach Angaben des Unternehmens ist er bereits in mehreren Edeka-Märkten im Einsatz und stellt sicher, dass die Personenzahl, die sich aufgrund der Corona-Abstandsregelungen maximal im Markt befinden dürfen, nicht überschritten wird.

Der digitale Zähler, der nach dem Start-up benannt wurde, überprüft und dokumentiert die Anzahl der Personen im Markt mithilfe eines 3D-Infrarot-Sensors im Eingangsbereich. Mittels virtueller Schranke berechnet die dahinterliegende Software die Laufrichtung und übermittelt die aktuelle Personenanzahl im Markt. Die Kunden werden beim Betreten des Marktes dann schließlich mittels Ampel darauf hingewiesen, ob sie eintreten können, oder warten müssen.

Ursprünglich wurde der Kundenzähler als Technologie zur Echtzeit-Messung und Vorhersagen von Warteschlangen an der Kasse entwickelt – nun reagierten Edeka und das Start-up auf die neuen Bedürfnisse des Handels in Zeiten der Corona-Pandemie. Im Kassenschlangen-Management könne der Zähler zukünftig dennoch eingesetzt werden. Die Infrarot-Sensoren befinden sich dann im Kassenbereich und ermitteln Anzahl und Wartedauer der Kunden.

„Die digitale Kundenzählung hilft nicht nur uns, eine sekundengenaue Übersicht über die Personenanzahl im Markt zu haben. Sie ist auch im Sinne des Kunden, der nicht verpflichtet ist, einen Einkaufswagen zu nutzen“, erklärt Jörg Kunert, Inhaber des E-Center Kunert und einer der ersten, der Blipstream einsetzt. „Außerdem können wir schnell reagieren, um Wartezeiten zu reduzieren, indem wir die Kassen passend besetzen.“

Technologische Lösungen, wohin das Auge reicht

Auch Wanzl, bekannt als Einkaufswagenhersteller, bietet technologische Lösungen für den LEH an, um die maximale Anzahl an Kunden auf der Fläche zu begrenzen. Genauer setzt das Unternehmen mit dem Wanzl 3D People Counter auf eine videogestützte Kundenzählung. Die Kunden werden über einen Bildschirm am Eingangsbereich über die Anzahl der Personen im Markt und über die aktuelle Zutrittsmöglichkeit informiert. Je nach Größe der Verkaufsfläche kann der Händler die maximale Anzahl dabei manuell bestimmen.

Die Harting Technologiegruppe hat wiederum begonnen, Hygiene-Automaten auszuliefern. Der Automat namens Harting Prevent gibt im Markt Hygieneartikel wie Gesichtsmasken, Desinfektionstücher und Einmalhandschuhe für den Sofortbedarf aus. Kunden können sie auf Knopfdruck auswählen und kontaktlos bezahlen. Ein erster Prototyp wurde im E-Center Hartmann im ostwestfälischen Stemwede-Levern aufgestellt.

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