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Aldi Süd stellt vorzeitig auf höhere Haltungsformen um

Discounter Aldi Süd, der sein gesamtes Frischfleisch- und Trinkmilchsortiment sowie die gekühlten Fleisch- und Wurstwaren bis 2030 auf die Haltungsformen 3 und 4 umstellen will, hat diese Ziele zum Teil vorzeitig erreicht.

Von Mirko Jeschke | Fotos: Frank Feeser

Bis 2030 wird Aldi Süd nach eigener Aussage sein gesamtes Frischfleisch- und Trinkmilchsortiment sowie die gekühlten Fleisch- und Wurstwaren auf die tiergerechteren Haltungsformen 3 und 4 umstellen. Wie der Discounter am Mittwoch mitteilte, bezieht er bereits heute 100 Prozent seiner Trinkmilch und fast 50 Prozent des Frischfleischs aus den höheren Haltungsformen.

Fast die Hälfte des Frischfleischs bei Aldi Süd stammt demnach aus den tierwohlgerechteren Haltungsformen 3 und 4. Damit hätten sich die Umsatzanteile mit Frischfleisch aus den höheren Haltungsformen im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Insbesondere in Hessen, Bayern und Baden-Württemberg sei die Nachfrage groß. Hier würden bereits mehr als 50 Prozent des Frischfleischs aus den höheren Haltungsformen stammen.

Ab März 2024 bietet Aldi Süd zudem sein gesamtes Putenfrischfleisch aus den höheren Haltungsformen an und erreicht damit nach eigenen Angaben sechs Jahre vor dem selbst gesetzten Zieldatum die Umstellung einer kompletten Tierart. Bei den gekühlten Fleisch- und Wurstwaren würden schon über 20 Prozent aus den höheren Haltungsformen stammen.

Trinkmilch vollständig umgestellt

Bei der Umstellung der Trinkmilch habe Aldi Süd seine Ziele weit übertroffen und den Haltungswechsel bereits jetzt vollständig umgesetzt. Ab sofort beziehe das Unternehmen das komplette Trinkmilchsortiment aus den höheren Haltungsformen. Zudem biete der Discounter seit Januar seine komplette Trinkmilch ausschließlich aus deutscher Herkunft an.

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