Der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln und -Getränken in Deutschland wuchs 2024 um 5,7 Prozent auf rund 17 Milliarden Euro an. Der Absatz stieg dabei teilweise mehr als der Umsatz. 97 Prozent aller Haushalte kauften Bio-Produkte. Diese neuen Branchenkennzahlen nennt der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) zum Auftakt der Bio-Weltleitmesse Biofach.
Anders als in anderen Jahren haben sich die Trocken- gegenüber den Frischeprodukten über alle Verkaufssegmente hinweg sehr unterschiedlich entwickelt. Das Trockensortiment war mit einem Umsatzzuwachs von fast 10 Prozent deutlich dynamischer unterwegs als die Frischeprodukte mit einem Plus von knapp 3 Prozent. Gerade die wichtige Produktgruppe Obst / Gemüse/ Kartoffeln musste Einbußen einstecken. Wetterkapriolen sowohl in Deutschland als auch in Südeuropa führten zu Ernteverlusten, die sich in den Verkaufszahlen widerspiegeln. Dagegen zeigten Milch- und Molkereiprodukte wieder deutliche Zuwachsraten.
Im Lebensmitteleinzelhandel, Discount und den Drogeriemärkten wurde laut BÖLW im Trockensegment 10,2 Prozent mehr abgesetzt. Die Verkaufspreise mancher Produkte lagen leicht unter dem hochpreisigen Vorjahr – bei bestimmten Produkten auch unterhalb der Preise konventioneller Markenartikler.
Auf der Biofach 2025 präsentieren ab heute und bis zum 14. Februar 2025 rund 2.300 ausstellende Unternehmen aus 94 Ländern die Vielfalt und Innovationskraft der Bio-Welt. Das diesjährige Schwerpunktthema des begleitenden Kongresses lautet „Yes, we do! Wie Wandel in der Bio-Lebensmittelwirtschaft gelingt“.
Die Trendjury, bestehend aus Experten des Bio- und Nachhaltigkeitssektors, hat für dieses Jahr diverse Branchentrends identifiziert. Mehr dazu lesen Sie in der kommenden März-Ausgabe der RUNDSCHAU für den Lebensmittelhandel. Wie Bio im LEH noch mehr punkten kann, lesen Sie in der aktuellen Februar-Ausgabe.