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Coca-Cola geht weiteren Schritt zu 100 Prozent rPET in Deutschland

Bei Coca-Cola steigt der Anteil von recyceltem Material bei PET-Einwegpfandflaschen in diesem Jahr auf 70 Prozent. Die Aufwendungen für recyceltes PET belaufen sich auf über 15 Millionen Euro.

Von Mirko Jeschke | Fotos: Coca-Cola

Coca-Cola setzt verstärkt auf den Einsatz von recyceltem Material (rPET) bei seinen PET-Einwegpfandflaschen und geht in diesem Jahr in Deutschland einen weiteren Schritt. Wie das Unternehmen heute mitteilte, werden die PET-Flaschen der Marken ViO, Fuze Tea und Powerade vollständig auf rPET umgestellt. Bei allen übrigen Marken werden künftig alle Flaschen bis zu einer Größe von 0,5 Litern sowie die 1,5 Liter und die 2,0 Liter Flaschen vollständig aus rPET bestehen. Damit erreicht Coca-Cola in Deutschland in diesem Jahr einen Anteil von recyceltem Material bei den PET-Einwegpfandflaschen von rund 70 Prozent.

Tilmann Rothhammer, Geschäftsführer Customer Service und Supply Chain bei Coca-Cola European Partners Deutschland: „Verpackungen machen hierzulande etwa 27 Prozent unseres CO2-Fußabdrucks aus. Sie stehen daher im Mittelpunkt unseres Weges zur Klimaneutralität. Mit der systematischen Umstellung unserer Einwegpfandflaschen aufrecyceltes PET gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer Kreislaufwirtschaft, bei der wir weitestgehend auf den Einsatz von Primärrohstoffen verzichten und gebrauchte Rohstoffe erneut verwenden.“ In Deutschland spart Coca-Cola in diesem Jahr rund 32.000 Tonnen PET-Neumaterial ein und damit einhergehend etwa 57.000 Tonnen CO2.

Rothhammer betont: „Wir hatten uns für Deutschland das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2023 einen Anteil von 50 Prozent rPET in unseren Einwegpfandflaschen zu haben. Dieses Ziel erreichen wir nun zwei Jahre früher als geplant und wir werden es mit 70 Prozent auch noch deutlich übertreffen.“

Coca-Cola wendet in diesem Jahr nach eigenen Angaben mehr als 15 Millionen Euro für die Beschaffung des recycelten Materials auf, das deutlich teurer ist als Neumaterial. Zudem sei hochwertiges, lebensmitteltaugliches rPET noch nicht in ausreichendem Maße verfügbar, um alle PET Flaschen des Unternehmens umstellen zu können. Deshalb investiere Coca-Cola zum einen in innovative Recyclingtechnologien, wie etwa die von CuRe Technology, und zum anderen in langfristige Liefervereinbarungen mit Recyclingpartnern, um so Kapazitätserweiterungen und Innovationen zu befördern. Auch bei den Umverpackungen setze das Unternehmen darauf, Material einzusparen wo möglich und auf recyceltes Materialumzustellen.

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