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Coca-Cola investiert mehr als 40 Millionen Euro in Mehrwegabfüllung

Das Getränkeunternehmen Coca-Cola Europacific Partners Deutschland investiert rund 40 Millionen Euro in den Ausbau der Mehrwegabfüllung und beabsichtigt, 2023 weitere Mehrweggebinde aus Glas einzuführen.

Von Mirko Jeschke | Fotos: CCEP DE

Coca-Cola Europacific Partners Deutschland (CCEP DE) investiert nach eigenen Angaben umfangreich in die Abfüllung von Mehrwegflaschen aus Glas, um Wachstumspotenziale im Außer-Haus- und Handels-Markt zu erschließen. Laut dem Getränkeunternehmen fließen etwa 40 Millionen Euro in eine neue Abfüllanlage in Lüneburg. Für knapp zwei Millionen Euro wurde zusätzlich eine neue Verpackungsmaschine für Sechserpacks mit 0,33 Liter Glasflaschen in Mönchengladbach installiert. Darüber hinaus plant der Getränkehersteller, im Laufe des Jahres weitere Mehrweggebinde aus Glas für bestehende und neue Getränkesorten einzuführen.

Hintergrund der Investitionen sind Marktprognosen, die von einem weiter wachsenden Glas-Segment ausgehen: „Für die Zukunft sehen wir für die gesamte Kategorie der alkoholfreien Erfrischungsgetränke Potenziale, mit Glasmehrweg zu wachsen. Im Außer-Haus-Markt gehen wir davon aus, dass sich der Glastrend der vergangenen Jahre weiter fortsetzt. Im Handel möchten wir mit weiteren Glasgebinden neue Potenziale erschließen“, sagt Florian von Salzen, Geschäftsführer Commercial, CCEP DE.

Neue Abfüllanlage / Ausbau des Liefernetzwerks für Neuglasflaschen

Das Coca-Cola Werk in Lüneburg erhält eine neue Mehrwegproduktionslinie, um kleine Glasflaschen mit Coca-Cola, Fanta, Sprite und weiteren Getränken abzufüllen. Für den Aufbau sind Investitionen von rund 40 Millionen Euro geplant. Es sollen 30 neue Stellen für die Linie entstehen, deren Inbetriebnahme bis zum Sommer 2024 geplant ist. Es ist das Ziel, bundesweit die Produktionskapazitäten für Coca-Cola & Co. in kleinen Mehrwegflaschen aus Glas zu erhöhen und den Nordosten zukünftig noch regionaler zu versorgen. Darüber hinaus erweitert CCEP DE den Pool an Mehrwegflaschen und das Liefernetzwerk für Neuglasflaschen. Seit Herbst 2022 haben bereits drei zusätzliche Standorte von bestehenden und neuen Glaslieferanten mit der Produktion von Neuglasflaschen für CCEP DE begonnen. Zwei neue Lieferanten werden derzeit qualifiziert.

Neue Anlage für Sechserpacks mit 0,33 Liter Glasflaschen

Knapp zwei Millionen Euro hat CCEP DE in eine Verpackungsanlage investiert: Damit bringt Coca-Cola seine eigene Erfindung ‒ das Sixpack (deutsch: Sechserpack) – 100 Jahre nach der Markteinführung 1923 wieder zurück. Der Getränkehersteller verfolgt damit das Ziel, mit kleinen Glasgebinden neue Potenziale im Lebensmitteleinzelhandel zu erschließen. Die Sechserpacks mit Coca-Cola, Coca-Cola Zero Sugar, Fanta, Sprite und Mezzo Mix laufen bereits im Coca-Cola Werk in Mönchengladbach vom Band. Sie sollen voraussichtlich ab März im Handel erhältlich sein.

Neue Glasgebinde für Handel und Außer-Haus-Markt

In den vergangenen Jahren hat CCEP DE neue Mehrweggebinde eingeführt, etwa die 1 Liter Glasflasche für Coca-Cola und Coca-Cola Zero Sugar im Jahr 2019. Im letzten Jahr wurden die Kapazitäten für das Gebinde ausgebaut. Seitdem kann es regionaler abgefüllt werden ‒ neben Deizisau bei Stuttgart im Süden Deutschlands auch in Lüneburg im Norden Deutschlands. Im Laufe dieses Jahres sollen weitere Getränke in der 1 Liter Glasflasche im Handel erhältlich sein: die Flavours Fanta, Sprite und Mezzo Mix sowie ausgewählte Sorten von Fuze Tea und ViO BiO Limo. Für den Außer-Haus-Markt plant CCEP DE im Frühjahr das Portfolio von Fuze Tea in der 0,3 Liter Glasflasche um zwei Sorten auszubauen. Zusätzlich werden Fanta Exotic und Fanta Lemon für Handel und Außer-Haus-Markt im 0,33 Liter Glasgebinde eingeführt.

Im Packungsmix von CCEP DE bleibt Mehrweg wichtig. Allein in den letzten drei Jahren (2020 bis 2022) hat der Getränkehersteller etwa 130 Millionen Euro in die Mehrwegabfüllung investiert.

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