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Coronavirus bei Wiesenhof: Massentests nach Ausbruch in Schlachthof

Auch in einem niedersächsischen Schlachthof der PHW-Gruppe, zu der die Marke Wiesenhof gehört, ist es zu einem Ausbruch des Coronavirus gekommen. Bisher wurden 23 Beschäftigte positiv auf das Virus getestet, die Ergebnisse aller rund 1.100 Tests werden bis Freitag erwartet.

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Von Nilofar Eschborn | Fotos: Unternehmen

In einem Schlachthof der PHW-Gruppe im niedersächsischen Wildeshausen sind 23 Beschäftigte positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Unternehmensgruppe hat daraufhin ein akkreditiertes externes Labor mit der Testung aller rund 1.100 Produktionsmitarbeiter auf COVID-19 beauftragt. Die Ergebnisse werden bis Freitag erwartet.

Bereits am Wochenende hat der betroffene Puten-Schlachtbetrieb Geestland von einer an Covid-19 erkrankten Mitarbeiterin erfahren und daraufhin 32 Mitarbeiter, die in Kontakt mit der Erkrankten standen und deren Wohnort bekannt ist, gebeten, vorsorglich zu Hause zu bleiben und zunächst nicht in den Betrieb zurückzukehren. „Wir haben unverzüglich gehandelt, arbeiten eng mit der Behörde zusammen und wollen rasch Klarheit schaffen. Daher haben wir uns ohne zu zögern zu dieser umfangreichen Maßnahme entschlossen", sagt Norbert Deeken, Geschäftsführer von Geestland Putenspezialitäten.

Die Unternehmensgruppe betont indes, dass Hygienevorschriften im Sinne des Infektionsschutzes nochmals verschärft wurden. Unter anderem werden alle Beschäftigten auf das nochmals intensivierte Hygienekonzept geschult und hinsichtlich möglicher Ansteckungsmöglichkeiten sowie Symptome sensibilisiert.

Nicht der erste Corona-Ausbruch bei Wiesenhof

Bereits im Wiesenhof-Standort Donautal Geflügelspezialitäten in Bayern ist es Medienberichten zufolge im Mai zu einem Corona-Ausbruch gekommen. Insgesamt haben sich rund 80 Mitarbeiter infiziert, getestet wurden knapp 1.000 Mitarbeiter.

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