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Edeka plant in der Logistik Einsatz von grünem Wasserstoff

Der Edeka-Verbund plant gemeinsam mit sieben regionalen Partnern, einen Feldversuch im Zusammenhang mit der Nutzung von grünem Wasserstoff zu starten. Damit soll der CO2-neutrale Antriebsstoff in der Schwerlastlogistik etabliert werden.

Von Mirko Jeschke | Fotos: Unternehmen

Mit dem Ziel, die Nutzung von grünem Wasserstoff und damit einen CO2-neutralen Antriebsstoff in der Schwerlastlogistik zu etablieren, hat der Edeka-Verbund heute in Neumünster gemeinsam mit sieben regionalen Partnern eine Absichtserklärung für den Start eines Feldversuchs unterzeichnet. Der Standort Neumünster bietet sich als Transport-Knotenpunkt in Schleswig-Holstein besonders an – hier wird im Zuge des Projekts eine Tankstelle für die Betankung von Lkw mit grünem Wasserstoff eingerichtet.

Mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung unterstützen Edeka und Netto aktiv das Ziel der Bundesregierung, die Verkehrsemissionen in Deutschland bis 2030 um mindestens 40 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Dafür beteiligt sich der Edeka-Verbund jetzt gemeinsam mit weiteren Unternehmen an einem Feldversuch, um CO2-neutralen Wasserstoff aus Schleswig-Holstein in den Schwerlastverkehr zu bringen. „Mit einem effizienten Logistiknetz und kurzen Transportwegen trägt der Edeka-Verbund bereits heute zur Verringerung von Emissionen bei“, so Claas Meineke, Vorstandsmitglied der Hamburger Edeka AG. „Wir freuen uns darauf, mit dem Einsatz von grünem Wasserstoff einen weiteren wichtigen Impuls für den Klimaschutz zu geben.“

Um das gemeinsame Ziel zu erreichen, investieren alle beteiligten Partner – neben dem Edeka-Hauptsitz auch die Edeka Handelsgesellschaft Nord und Netto Marken-Discount sowie sieben weitere Logistikpartner aus der Region – in das Projekt und übernehmen unterschiedliche Rollen. Dies sichere den Aufbau einer umfassenden Wertschöpfungskette, die die Wasserstoffproduktion, -logistik, -verteilung und -nutzung in insgesamt 20 selbst ausgestatteten Fahrzeugen umfasst. Auf diese Weise könnten zukünftig circa 1,5 Millionen Kilogramm CO2 pro Jahr eingespart werden.

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