Die Zahl der Self-Checkout-Systeme im deutschen Handel hat sich in den vergangenen zwei Jahren nahezu verdoppelt. Das zeigt eine Studie, die im Rahmen der EHI Self-Checkout Initiative erstellt wurde. „Das kundeneigene Scannen seiner Artikel - stationär an der Kasse oder mobil am Regal - wird als zusätzlicher Kundenservice verstanden, primär um Wartezeiten zu verkürzen“, erklärt Frank Horst, Autor der aktuellen EHI-Markterhebung „Einsatz von Self-Checkout-Systemen und Self-Scanning-Systemen in Deutschland“.
Inzwischen bieten 903 Märkte stationäre Self-Checkout-Kassen, also SB-Kassen, an. Bei rund zwei Dritteln handelt es sich dabei um Lebensmittelhändler. In weiteren 96 Geschäften sind Self-Scanning-Systeme installiert. Damit hat sich die Zahl der Geschäfte mit stationären Self-Checkout-Systemen in Deutschland im Vergleich zu 2017 um rund 85 Prozent erhöht. Bei mobilen Self-Scanning-Systemen beträgt der Zuwachs sogar 134 Prozent. Mit einem weiteren Wachstum sei zu rechnen, so das EHI.
Kunden wünschen sich weiterhin Barzahlung
Auf Barzahlungsmodule können Händler an Self-Checkout-Kassen noch nicht verzichten, da sie vor allem für kleine Einkäufe bei Kunden beliebt sind. 88 Prozent der Lebensmittelhändler kommen diesem Wunsch nach und bieten deshalb trotz höherer Investitionskosten und Wartungsintensität SB-Kassen mit Barzahlung-Modulen an. Damit sind Lebensmittelhändler noch etwas nachsichtiger als der Gesamtmarkt – hier können Kunden in 85 Prozent der Geschäfte mit SB-Kassen ihre Einkäufe in bar bezahlen.