Der Geflügelwurst-Hersteller führt die Einbrüche auf eine geplante SWR-Reportage zurück, die am 31. August in der ARD ausgestrahlt werden soll – Titel: "Das System Wiesenhof - Wie ein Geflügelkonzern Tiere, Menschen und die Umwelt ausbeutet"
"Der Verdacht liegt nahe, dass sogenannte Tierrechtsorganisationen hinter den Einbrüchen stecken", sagt Firmengründer Paul-Heinz Wesjohann. Denn Medien würden immer wieder in Szene gesetzte Aufnahmen von kranken und toten Tieren angeboten. Das Unternehmen begrüße deshalb, dass der "Terror gegen die Tierhalter von der Brüsseler Polizeibehörde Europol verfolgt wird".
Bei allen Einbrüchen schalteten die Landwirte Polizei und Amtsveterinäre ein. Wie Wiesenhof mitteilt, ließen sie die betoffenen Betriebe von dem unabhängigen Zertifizierungsinstitut QS sonderauditieren. Alle amtlichen Untersuchungen sowie die QS-Gutachten hätten keine Auffälligkeiten in den Bertrieben ergeben. Die Tiere würden zudem tierschutzkonform gehalten.
Einbrüche bei Wiesenhof Partnerlandwirten
Innerhalb der letzten drei Wochen kam es zu fünf Einbrüchen bei Wiesenhof Partnerlandwirten in den Landkreisen Vechta und Jerichower Land. Außerdem ist ein Bio-Landwirt in Twistringen betroffen, zu dem Wiesenhof über viele Jahre eine direkte Geschäftsverbindung unterhielt.