Artikel

Erfolgreich mit Bio für alle: Alnatura-Markt in Darmstadt

Immer weniger Stückware und mehr Kilopreise, dazu Ingwer und Süßkartoffeln aus der Region: Erstmals wurde beim Deutschen Frucht Preis ein Preisträger in der Kategorie Bio-Markt ermittelt.

zur Bilderstrecke, 11 Bilder
Von Martina Kausch | Fotos: Heiko Rhode

Erstmals wurde beim Deutschen Frucht Preis in diesem Jubiläumsjahr 2022 die Kategorie Bio-Markt ausgelobt. Von den zahlreichen Bewerbungen hat der Alnatura Markt in der Heidelberger Straße in Darmstadt mit dem Team um Marktleiter Giuseppe Lamarmora die Fachjury überzeugt. Auf Flugware zu verzichten, damit der ökologische Rucksack der Produkte so leicht wie möglich ausfällt, ist ein Leitgedanke der Alnatura Märkte. Mangos, Bananen und Ananas nehmen den Weg über Wasser, Schiene und Straße. Immer weniger Stückware wird verkauft, auch bei Kaki und Avocado werden die Kilopreise angegeben. Für Anbaubetriebe heißt das, dass sich deutlich mehr Früchte an Alnatura vermarkten lassen, heißt es von Unternehmensseite. Geplant sei die Umstellung auch für Grapefruits, Kiwis, Blumenkohl, Kohlrabi und Staudensellerie. Natürlich ist hier das Thema Regionalität wichtig. Bio ist bei Alnatura sowieso alles, mittlerweile kommen auch Topinambur, Zitronengras, Süßkartoffeln und Ingwer von der Insel Reichenau. Dort wurde für Alnatura ein neues Gewächshaus gebaut, mit eigenem Biogas-Blockheizkraftwerk. 40 Prozent des Angebots im Preisträgermarkt in Darmstadt stammt aus der Region. Nach dem Marktbesuch sind die Frucht Preis-Jurymitglieder überzeugt. „Der Markt hat im Vergleich zum Vorjahr nochmal zugelegt. Die Auswahl, vor allem aber die Ware ist an Frische und Qualität nicht zu übertreffen“, heißt es in der Bewertung. Und das nicht nur im Bio-Vergleich, sondern insgesamt. Hier gibt es Bio vom Feinsten, überaus ansprechend präsentiert. Und es werde der Beweis angetreten, dass mit deutlich reduzierter Verpackung gearbeitet werden kann.

Artikel teilen

Gut informiert durch die Krise