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Ernährungsreport 2019: Information und Orientierung gefragt

Laut dem Ernährungsreport 2019 wünschen sich Verbraucher differenzierte Information und Orientierung. Dieses Fazit zog Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) bei der Vorstellung des Reports in Berlin.

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Von Martina Kausch | Fotos: BMEL

Die große Mehrheit der Verbraucher in Deutschland ernährt sich zunehmend bewusst und legt Wert auf Informationen und Orientierungshilfe. Dies stellte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) bei der Vorstellung des Ernährungsreports 2019 fest.

Mit der jährlichen, repräsentativen Umfrage unter 1.000 Verbrauchern werden Vorlieben, Ess- und Einkaufsgewohnheiten erfragt. Die Haupterkenntnis: Lecker und gesund soll es sein. Neun von zehn Verbrauchern ist gesundes Essen wichtig. Und so gut wie allen – 99 Prozent – muss das Essen schmecken.

Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse, dass sich eine große Mehrheit der Bevölkerung immer bewusster ernährt: 71 Prozent ist es wichtig, dass Fertigprodukte weniger Zucker enthalten, 68 Prozent wollen weniger ungesunde Transfette und 38 Prozent weniger Salz.

Die wesentlichen Erkenntnisse des Ernährungsreports 2019 sind außerdem: 71 Prozent der Befragten essen täglich Obst und Gemüse, 64 Prozent nehmen täglich Milchprodukte zu sich, Fleisch- und Wurstwaren kommen bei 28 Prozent jeden Tag auf den Tisch. Sechs Prozent der Befragten ernähren sich vegan oder vegetarisch. 86 Prozent der Befragten gaben an, dass sie bei den freiwilligen Angaben auf Verpackungen die Angaben zur artgerechten Tierhaltung interessieren. 81 Prozent der Befragten wünschen sich ein staatliches Tierwohlkennzeichen. 84 Prozent der Befragten sehen die Verringerung der Lebensmittelverschwendung als eine geeignete Maßnahme, um eine ausreichende Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung sicherzustellen. 48 Prozent präferieren eine einfache Zubereitung, 36 Prozent achten auf die Kalorien, für 32 Prozent ist der Preis am wichtigsten.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU).

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