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Erneute Bauern-Proteste vor Aldi-Zentrallagern

In der Nacht zum Dienstagmorgen haben Bauern an mehreren Standorten in Deutschland erneut die Zugänge von Aldi-Zentrallagern blockiert. Damit protestieren die Landwirte gegen die geplante Preissenkung von Butter nach den Weihnachtsfeiertagen.

"Bauernproteste" "LSV"
Einblicke in die Bauernproteste vor Aldi-Zentrallagern, veröffentlicht von der Initiative LsV auf Instagram
Von Nilofar Eschborn | Fotos: LsV/Instagram

In der Nacht zum Dienstagmorgen haben Bauern in Deutschland erneut die Zugänge von Aldi-Zentrallagern blockiert. Unter anderem fanden sich im niedersächsichen Hesel hunderte Traktoren ein. Auslöser waren die Preisverhandlungen zu Butter von Aldi, erklärt die Bauerninitiative Land schafft Verbindung (LsV).

Nach Angaben des NDR kam es auch im niedersächsischen Lingen im Landkreis Emsland, in Rinteln (Landkreis Schaumburg), Salzgitter und Weyhe (Landkreis Diepholz) zu Protesten. Vor der Aldi-Filiale in Himmelpforten (Landkreis Stade) hätten Unbekannte in der Nacht wiederum einen rund zehn Kubikmeter großen Misthaufen abgelegt, so der NDR.

Mit den Protestaktionen wollen die Landwirte nicht nur gegen die von Aldi geplante Preissenkung von Butter nach den Weihnachtsfeiertagen vorgehen. Sie fordern auch insgesamt einen besseren Umgang mit in Deutschland erzeugten Lebensmitteln. „(…) Lebensmittel werden als billige Lockmittel genutzt. Die Landwirte fordern eine transparente Herkunftskennzeichnung in Klarschrift für alle Lebensmittel, die in Deutschland verkauft werden. Desweiteren eine Entflechtung der monopolartigen Strukturen des Lebensmittel-Einzelhandels, um eine soziale Marktwirtschaft wieder möglich zu machen“, verkündet der LsV auf Facebook.

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