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Frosta: "Marke wächst in schrumpfendem Markt"

Tiefkühlkosthersteller Frosta zieht Bilanz für 2021: Die Marke legte gegenüber dem Gesamtmarkt ein starkes Absatzergebnis hin, das Private Lable-Geschäft entwickelte sich dagegen deutlich rückläufig.

Von Sibylle Menzel | Fotos: Frosta

Der Absatz der Marke Frosta ist im Jahr 2021 um 11,5 Prozent gestiegen, während der gesamte Tiefkühlmarkt mit  minus 2,3 Prozent nach den Marktforschungszahlen von Nielsen rückläufig war, gibt Hinnerk Ehlers, Frosta-Vorstand Marketing und Vertrieb, zum Auftakt der Jahresbilanz 2021 bekannt.

Das Geschäft mit Privat Label-Artikeln entwickelte sich dagegen deutlich rückläufig. Der Grund: Kostensteigerungen bei Rohwaren, Energie und Logistik sowie hohe Aufwendungen für den Schutz der Produktionsmitarbeitenden im zweiten Jahr der Corona-Pandemie führten zur Erhöhung der Abgabepreise, worauf einige Handelsketten ihre Produktionsverträge für die Private Label Artikel nicht verlängert haben.

Somit ist der Umsatz des Frosta-Konzerns von 552 Millionen Euro auf 527 Millionen Euro (-4,4 %) zurückgegangen. Das Ergebnis verbesserte sich hingegen von 25,1 Millionen Euro auf 28,6 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss des Konzerns konnte dank der guten Entwicklung des Marken- sowie des Out of Home-Geschäfts von 25,1 Millionen Euro auf 28,6 Millionen Euro im Berichtsjahr gesteigert werden. Aus aktueller Sicht erwartet der Vorstand der Frosta AG für das Jahr 2022 ein Umsatzwachstum und einen Konzernjahresüberschuss zu erzielen, der sich im mittleren einstelligen Prozentbereich vom Umsatz bewegt.

Den Fokus will Frosta verstärkt auf pflanzliche Gerichte setzen. Ende 2021 hat das Unternehmen seine Klassiker („Bami Goreng“, „Hähnchen Paella“, „Hühnerfrikassee“ und „Bratkartoffel-Hähnchen Pfanne“) in einer veganen Variante eingeführt - ohne Zusatzstoffe und Aromen. Bezogen auf alle eingesetzten Zutaten soll der Anteil an Fleisch bis Ende 2022 gegenüber 2018 um 20 Prozent reduzieren werden.

 

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