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Tiefkühlkost 2021: TK-Veggie legt dynamisch zu

Im Tiefkühlmarkt kehrt Normalität ein: Laut Deutschem Tiefkühlinstitut erholt sich auch der vom Lockdown betroffene Außer-Haus-Markt. Derzeitiger Renner aus der Truhe: TK-Veggie.

Von Sibylle Menzel | Fotos: Deutsches Tiefkühlinstitut

Nach wie vor ist der Markt differenziert zu betrachten: Nach der Halbjahresbilanz 2021 des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti) bleibt die Nachfrage im LEH und bei den TK-Heimdiensten im Vergleich zum Vorjahr weiter hoch, die Absätze der Tiefkühlhersteller und -händler, die auf den Außer-Haus-Markt (AHM) spezialisiert sind, konnten sich durch die Öffnungsschritte in der Gastronomie wieder erholen - befinden sich aber noch nicht wieder auf ihrem früheren Niveau.

Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020, das durch den Corona-Lockdown von erheblichen Marktverschiebungen geprägt war, kehrt im Tiefkühlmarkt 2021 schrittweise Normalisierung ein. Das dti erwartet für das Gesamtjahr 2021 ein Absatzwachstum von 5,2 Prozent auf 3,848 Millionen Tonnen. Beim Umsatz wird ein Wachstum von 8,8 Prozent auf 16,4 Milliarden Euro prognostiziert.

Die Entwicklung in den einzelnen TK-Warengruppen verlief unterschiedlich, besonders positiv entwickelte sich im ersten Halbjahr der Absatz von TK-Kartoffelprodukten (+4 %) und TK-Fleisch (+2 %). Der absolute Renner in der TK-Abteilung waren die vegetarischen TK-Alternativen, die ein Wachstum von 30 Prozent verzeichneten. „In diesem noch kleinen Segment gab es viele Innovationen, die für eine dynamische Nachfrageentwicklung gesorgt haben“, lautet der Kommentar vom dti.

Bei TK-Fertiggerichten (-2 %), TK-Snacks (-3,5 %), TK-Gemüse/-Kräuter (1,5 %) und TK-Fisch (-1,5 %) ging der Absatz nach den hohen Absatzmengen im Vorjahreszeitraum leicht zurück. Die Entwicklung bei den TK-Backwaren blieb stabil.

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