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Frühstück? Süß und herzhaft!

Die einen mögen ein süßes Frühstück, während andere die herzhafte Variante bevorzugen - ein breites Sortiment für jeden Geschmack sorgt für große Vielfalt. Über Trends und neue Konsumgewohnheiten.

 

Von Roswitha Knye | Fotos: AdobeStock/beats

Ein klassisches kontinentaleuropäisches Frühstück besteht aus vielen Komponenten, die geschmacklich kaum einen Wunsch offen lassen. Von deftig-herzhaft bis zu fruchtig-süß ist für jeden etwas dabei. Während man in anderen Teilen der Welt bereits am Morgen heiße Suppen, Reis oder Scharfes isst, ist der Mitteleuropäer nicht ganz so experimentierfreudig.

Veränderter Konsum

Am Frühstückstisch zeigen sich die Auswirkungen der Pandemie. Es wird nicht nur regelmäßiger gefrühstückt, sondern auch mehr. Dabei zeichnen sich Trends ab. Lisa Marie von Lojewski, Senior Brand Manager Schwartauer Werke, hält fest: „Durch das verstärkte Frühstücken zu Hause ist der süße Brotaufstrich wieder mehr in den Fokus gelangt. Wir greifen den Wunsch vieler Konsumenten nach weniger Zucker auf.“ Außerdem wolle man die Natürlichkeit der Produkte durch weitere Bio-Ranges verbessern.

Veränderungen im Frühstücksverhalten der Verbraucher sind auch für Claudia Hauschild, Leiterin Unternehmenskommunikation und Nachhaltigkeit bei Rügenwalder, spürbar: „Der Belag für das Frühstück wird im LEH selbst eingekauft, Wurst und Fleisch zählen hier zu den beliebten Sortimenten. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Ernährung hat deutlich zugenommen, das zeigt sich auch im Aufschwung von Fleischalternativen im ersten Corona-Jahr und zu Jahresbeginn.“ Eine zunehmende Rolle spielen kurze Zutatenlisten sowie der Verzicht auf Geschmacksverstärker, und bei den Zusatzstoffen gelte: so viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Die Trends im Handel

Im Handel ist diese Veränderung im Konsumentenverhalten ebenfalls präsent. Tom Hoyer von Edeka Jens in Lübeck meint: „Wir haben bei den Produkten, die auf einem klassischen Frühstückstisch zu finden sind, eine ungebrochen hohe Nachfrage. Nachhaltigkeit, Zuckerreduzierung und Bio-Qualitäten nehmen hier eine wichtige Rolle ein, wobei natürlich auch der Preis ein entscheidendes Kriterium war, ist und vermutlich auch bleibt. Der Kunde will gute Qualität und kauft bezüglich Herstellung und Verpackung tendenziell bewusster ein.Aber das Preis-Leistungs-Verhältnis muss dabei stimmen.“

Saisonale Highlights bereichern den Frühstückstisch zusätzlich und werden im Handel gut angenommen, darin sind sich Tom Hoyer und Stephan Holst, Bereichsleitung Marketing/Kommunikation bei Bell Deutschland, einig. „Länderspezifische Aktionswochen, etwa zu Spanien oder Frankreich, sind ein starkes Verkaufsförderungsinstrument. Gerade in Zeiten, in denen wenig gereist werden kann, erfüllen diese Themenwochen den Wunsch, sich ein Stück Urlaubsfeeling an den Esstisch zu holen“, so Stephan Holst.

Noch mehr Infos zum Thema Frühstück? Zum vollständigen Beitrag in der RUNDSCHAU für den Lebensmittelhandel folgen Sie dem Link.

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