Der Gerolsteiner Brunnen konnte den Absatz im vergangenen Jahr – ungeachtet der Auswirkungen der Corona-Pandemie, vor allem auf das Gastronomiegeschäft und den Out-of-Home-Markt – mit 7,6 Millionen Hektolitern annähernd auf Vorjahresniveau halten (-1,9 Prozent). Ein Grund dafür war Unternehmensangaben zufolge unter anderem das starke Wachstum im Glas-Mehrweg-Sortiment (+11,7 Prozent), das im vergangenen Jahr um ein neues 0,75 l-Individualgebinde erweitert wurde. Der Nettoumsatz des Gerolsteiner Brunnen lag 2020 bei 292 Millionen Euro (-3,3 Prozent). „Die Bilanz zeigt, dass wir durch frühzeitiges Handeln und eine große gemeinsame Kraftanstrengung verhältnismäßig gut durch dieses besondere Jahr gekommen sind. Wir haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschützt und als systemrelevanter Lebensmittelhersteller zugleich die Lieferfähigkeit unserer Produkte sichergestellt“, sagt Roel Annega, Vorsitzender der Geschäftsführung.
Mit der konsequenten Verfolgung seiner Nachhaltigkeitsstrategie, der 2020 neu aufgesetzten Markenpositionierung sowie frischen Ideen für neue Produktkonzepte sieht sich das Unternehmen aus der Vulkaneifel für die Herausforderungen eines sich verändernden Marktes gut gerüstet. Im Fokus der Aktivitäten des aktuellen Geschäftsjahres stehen der Ausbau der Marktführerschaft unter den Markenmineralwässern sowie die Stärkung des Segments Erfrischungsgetränke. „Der Markt ist in Bewegung, und die sich daraus ergebenden Chancen wollen wir nutzen“, so Annega.
Mit Blick auf seine Nachhaltigkeitsziele ist das Unternehmen seit 2020 am Standort und entlang der gesamten Wertschöpfungskette klimaneutral (Scope 1 bis 3). Gerolsteiner bekennt sich als erster deutscher Mineralbrunnen zum 1,5-Grad-Ziel der internationalen Klimaschutzpolitik, nach dem der globale Temperaturanstieg durch den Treibhauseffekt bis 2030 auf maximal 1,5 Grad C beschränkt werden soll. Ein elementarer Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie ist der Gerolsteiner Zukunftswald – ein lokales Aufforstungsprojekt in Kooperation mit den Landesforsten Rheinland-Pfalz, bei dem das Unternehmen seit 2013 in der Region rund um Gerolstein bereits 85.000 neue Bäume gepflanzt hat. „Neben der konsequenten Fortführung unseres Klimaengagements mit ambitionierten Reduktionszielen stehen in diesem Jahr die Erhöhung des Recycling-PET-Anteils bei Einwegflaschen von 50 Prozent auf 75 Prozent sowie der Einsatz für geschlossene Verpackungskreisläufe auf unserer Nachhaltigkeitsagenda“, stellt Roel Annega heraus.