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Jeder Zweite spart bei Lebensmitteln

Günstigerer Einkaufsort, selteneres Einkaufen und Abstriche an der Qualität - nach der aktuellen Verbraucherumfrage des Lebensmitteleinzelhändlers tegut sparen die Deutschen kräftig bei den Lebensmitteln. Die wichtigsten Ergebnisse:

Woran sparen die Deutschen? Die Verbraucherstudie von tegut gibt Aufschluss.
Von Sibylle Menzel | Fotos: tegut... gute Lebensmittel GmbH & Co. KG

Im Zuge der Inflation und den damit gestiegenen Preisen ist in vielen deutschen Haushalten Sparen angesagt. Ein Großteil der Befragten der Verbraucherstudie von tegut... reduziert seine Ausgaben am ehesten in den Bereichen Restaurantbesuche (74 %), Urlaub (56 %) oder Kleidung (57 %) – knapp gefolgt von Lebensmitteln (52 %).

Demnach wählen gerade in inflationsgeplagten Zeiten ganze 80 Prozent bewusst einen günstigeren Einkaufsort. Der klare Gewinner: Discounter sind für 78 Prozent aktuell die erste Wahl. Dabei gibt jeder dritte Deutsche im Durchschnitt etwa 30 bis 50 Euro pro Woche für Lebensmittel aus, bei jedem Vierten dürfen die wöchentlichen Einkäufe zwischen 70 und 100 Euro kosten.

Weniger Bio, weniger Impulskäufe

Außerdem geben rund 40 Prozent der Befragten an, seltener und bewusster einzukaufen zu gehen und dann verstärkt in günstigeren Läden. Fast jeder Dritte kauft nur noch mit Einkaufszettel ein, um Impulskäufen vorzubeugen.

Mit 39 Prozent ist mehr als jeder Dritte bereit, weniger Bio-Produkte zu kaufen oder vermehrt auf Markenprodukte zu verzichten (38 %). Etwa ein Viertel der Befragten kauft außerdem weniger frische Lebensmittel (26 %) oder legt weniger Wert auf die Regionalität der Produkte (28 %). Nur 26 Prozent kaufen qualitativ noch dieselben Produkte wie vor Anstieg der Preise.

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