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Keine Frage, Snacking ist nicht nur ein Trend für Picknickzeiten in den Sommermonaten. Pandemie und Homeoffice verlagern die Lust auf feine kleine Happen gegen den Hunger in die heimischen vier Wände. Das gilt auch für den Bereich der Mollkereiprodukte. Käse ist gefragt: Laut Zahlen aus dem Ernährungsministerium wurden 2020 insgesamt 2,64 Millionen Tonnen Käse hergestellt, das entspricht einem Anstieg um 60.700 Tonnen und bedeutet eine Fortsetzung des langfristigen Wachstums in der Käseherstellung.

Der Verbraucher ist auch beim Käse für Snacks empfänglich. Der Nachfrage kommen Produkte wie ein Käsefondue im Töpfchen oder Mozzarella in Scheibenform entgegen. Ersteres ist die kleine Variante des aufwändigen großen Gerichts – Käsefondue ist eigentlich für die große Familien- und Freunderunde gedacht. Aber wer will zu Coronazeiten darauf warten? Die Molkerei Rücker hat erkannt, 
dass sich Fonduefans zur eigenen Freude zwischendurch einfach eine kleine Portion in die Mikrowelle stellen wollen. Weil man nicht möchte, dass diese Fans zu Hause auf Weißbrotsuche gehen müssen, packt man Gebäck zum Dippen in den Deckel dazu. Mittlerweile hat Rücker die  zweite Geschmacksvariante im LEH platziert und führt ostfriesische Geschmacksvorlieben und Schweizer Fonduetradition zusammen.

Das Unternehmen setze auf den Wachstumsmarkt „Käse für die warme Küche“, so Mitinhaberin Insa Rücker. Gefragten Schnelldrehern noch eine weitere Verkaufschance zu bieten und dem Verbraucher das Küchenleben leichter zu machen ist die Strategie von Goldsteig, dem zweiten Beispiel für neue kleine Formate im Mopro-Regal. Hier entfällt das Aufschneiden der Mozzarellakugel, Mozzarella als Taler kann sofort verwendt werden: mit Tomaten für Caprese, für Salate, Sandwiches, Pizza und Aufläufe – oder gleich als Happen pur. „Wir sind überzeugt, dass die Tallero-Taler mit Geschmack und einfacher Handhabung punkten werden“, sagt Josef Wagner, Prokurist Vertrieb und Marketing bei Goldsteig.

Loose möchte bis Ende 2022 die Sauermilchkäseprodukte Quäse und Hausmacher sukzessive auf recyclingfähige Folien umstellen. Störer machen bereits jetzt die jeweilige Recyclingquote auf dem Produkt sichtbar, aktuell liegt sie bei einigen Harzbube-Produkten bei 97 Prozent, bei Hausmacher-Produkten bei 90 Prozent. Zertifiziert hat nach Angaben der Molkerei das unabhängige Institut Cyclos. Mit den neuen Verpackungen der SB-Käsespezialitäten gehört die Molkerei Rücker zu den Molkereien, die mittlerweile zu hundert Prozent recycelbare Vollverpackungen im SB-Käsebereich einsetzen. Seit 2017 enthalten die Verpackungsschalen einiger wiederverschließbarer Verpackungen von Leerdammer Käse 24 Prozent recyceltes PET (rPET), mittlerweile wurde der Anteil an rPET auf 30 Prozent erhöht. Im Zuge der Erhöhung des Anteils an rPET auf 30 Prozent enthält jede Scheibenpackung nach Unternehmensangaben mehr Inhalt. Nach dem Motto „weniger Verpackung im Vergleich zum Inhalt“ habe man das Verhältnis zwischen Verpackung und Produktinhalt des gesamten Leerdammer Scheibenportfolios um 13 Prozent verbessern können, heißt es aus dem Haus Lactalis. Weniger Verpackung bei mehr Inhalt – was will der Verbraucher mehr?

• Laut Berechnungen von Statista lag der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch im Segment Convenience Food im Jahr 2021 in Deutschland bei 20,1 Kilogramm (Prognose von Ende 2021).

• Der Umsatz im Segment Convenience Food beträgt in Deutschland 2021 etwa 9.395 Millionen Euro. Umgerechnet auf die Bevölkerungszahl entspricht dies einem Umsatz von etwa 111,98 Euro pro Kopf.

• Der Convenience-Markt in Deutschland wird 2026 ein Marktvolumen von 9.469 Millionen Euro erreichen. Das entspricht einem jährlichen Umsatzwachstum von 0,16 Prozent