In nahezu allen Ländern, in denen das Coronavirus grassiert, sind die Geschäfte geschlossen – mit Ausnahme der Apotheken und Supermärkte. In den Supermärkten sind Abstandsmarkierungen und Schutzvorrichtungen an den Kassen die Regel. In vielen Ländern wie in Frankreich, Italien oder der Schweiz wird der Zutritt in den Markt auf eine bestimmte Personenzahl beschränkt. Hygienemaßnahmen, wie die regelmäßige Desinfizierung der Einkaufswägen, sind ebenfalls Usus geworden. Zusätzlich ergreift der LEH in zahlreichen Ländern Maßnahmen, um bestimmten Personengruppen den Einkauf in Zeiten des Coronavirus zu erleichtern.
Pflegekräfte und Angestellte in medizinischen Berufen können beispielsweise in Frankreich nach Vorlage eines Nachweises über ihre Tätigkeit ohne Wartezeiten vor den Märkten oder an den Kassen einkaufen, wie der französische Einzelhandelsverband FCD bekannt gibt. Zum Verband gehören unter anderem die großen Supermarkt-Ketten Carrefour, Auchan, Casino sowie Aldi und Lidl.
Die britische Supermarktkette Tesco bietet für Mitarbeiter des staatlichen Gesundheitssystems NHS gesonderte Uhrzeiten für den Lebensmitteleinkauf an. In einem bestimmten Zeitfenster, zumeist in den Morgenstunden, können Senioren in Nordirland bei Lidl und der britischen Supermarktkette Iceland einkaufen. Ähnlich handhaben es die Supermarktkette Woolworths in Australien und die Biokette Erewhon an allen Standorten in Kalifornien.