Wie aus aktuellen Branchenzahlen zur Lebensmittelwirtschaft hervorgeht, die der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) in Kooperation mit der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und weiteren Branchenverbänden erhoben hat, arbeiten in Deutschland insgesamt 5,8 Millionen Menschen entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Feld bis zur Ladentheke. Das sind ca. 400.000 Beschäftigte mehr als im Vorjahr. Damit sind 13 Prozent (Vorjahr: 12 Prozent) aller Erwerbstätigen in Deutschland in den Bereichen Landwirtschaft, Agrargroßhandel, Lebensmittelhandwerk, Ernährungsindustrie, Lebensmittelgroß- und -einzelhandel sowie dem Gastgewerbe beschäftigt. Die Lebensmittelbranche sei damit eine Konstante des deutschen Arbeitsmarktes. Sie sichere nicht nur bestehende Arbeitsplätze, sondern schaffe neue.
Den Angaben zufolge ist das Gastgewerbe mit mehr als 2,3 Millionen Beschäftigten die Nummer eins bei den Erwerbstätigen und kann sogar im Vergleich zum Vorjahr über 150.000 neue Beschäftige vorweisen. Aber auch der Handel hat sich verstärkt, mit einem Plus von 43.000 Beschäftigten im Lebensmitteleinzelhandel und 48.000 Beschäftigten im Lebensmittelgroßhandel.
Die meisten der mittlerweile 702.500 Betriebe (Vorjahr: 695.864) sind nach wie vor im landwirtschaftlichen Bereich angesiedelt, auch wenn hier mit 299.200 Betrieben ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (304.800 Betriebe) zu verzeichnen ist. Den bedeutendsten Anteil am gesamten Zuwachs macht der Lebensmitteleinzelhandel mit 15.000 Geschäften mehr aus. Der größte Umsatz wird im Lebensmittelgroßhandel mit 234,3 Milliarden Euro erwirtschaftet.