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Nestlé und die Blühstreifen im Haferfeld

Bis 2025 will Nestlé 20 Prozent und bis 2030 die Hälfte der wichtigsten Rohstoffe aus regenerativen landwirtschaftlichen Methoden beziehen. Jetzt lud das Unternehmen zu einem regenerativen Landwirtschaftstag.

Vor dem Blühstreifen im Haferfeld bei Bliesgau: Alexander von Maillot, Vorstandsvorsitzender Nestlé Deutschland, Jenja Kronenbitter, Projektmanagerin Global Nature Fund, Marius Kuhlmann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Felix Jakobsen, CCO Klim (v.l.n.r.). Foto: Stefan Wildhirt/ Nestlé Deutschland
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Von Martina Kausch | Fotos: Nestlé Deutschland AG; RUNDSCHAU/ Kausch

Die Ziele sind ambitioniert: Nestlé hat sich vorgenommen, "nachhaltige Lebensmittelsysteme in großem Maßstab zu fördern".  Bei einem Tag der regenerativen Landwirtschaft in Blieskastel/ Saarpfalz stellte der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern seine Pläne für Deutschland vor.

"Es ist so toll, dass wir die gleichen Ziele haben", sprach Alexander von Maillot, Vorstandsvorsitzender bei Nestlé Deutschland, zu Beginn der Veranstaltung die Mitsteiter an, denn der Global Nature Fund, das Berliner Start-up Klim, eine Klima-Milchfarm in Nordhessen und EU-LIFE Projekt "Insektenfördernde Regionen" wurden als Projektpartner vorgestellt. 

 "Wir haben einen soliden Fahrplan für die Erreichung der Grünen Null bis 2050 und ein wichtiger Aspekt ist hierbei die Regenerative Landwirtschaft", so Alexander von Maillot. Bis 2025 will das Unternehmen 20 Prozent und bis 2030 die Hälfte ihrer wichtigsten Rohstoffe aus regenerativen landwirtschaftlichen Methoden beziehen, bis 2025 genau 1,2 Milliarden Euro in die Förderung regenerativer Landwirtschaft investieren. "Dazu arbeiten wir mit mehr als 500.000 Landwirtinnen und Landwirten sowie 150.000 Lieferanten eng zusammen, um sie bei der Anwendung von regenerativen Anbauverfahren zu unterstützen", heißt es konzernseitig. 2022 hatte Nestlé einen Reingewinn von 9,3 Milliarden Schweizer Franken gemacht umd den Umsatz um 8,3 Prozent gesteigert.

Bei regenerativer Landwirtschaft geht es um landwirtschaftliche Maßnahmen zur Verbesserung der Bodengesundheit, zum Schutz und zur Förderung der biologischen Vielfalt, zum Schutz des Wasserkreislaufes und um integrierte Viehhaltung. Ziel ist es, gesunde und nachhaltige Ökosysteme in landwirtschaftlichen Systemen wiederherzustellen oder aufzubauen. So stellte Nestlé den Landwirt Richard Schreiner vor, auf dessen Haferfeldern Blühstreifen für Insekten angelegt wurden. 

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