Mit einem Umsatz von 302 Millionen Euro, also einem Plus von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, hat Pfanner das Geschäftsjahr 2020 abgeschlossen. Der Vorarlberger Getränkehersteller begründet das Wachstum mit positiven Entwicklungen im Eistee- und Fruchtsaftsortiment im Ausland. Das Österreich-Geschäft hingegen sei aufgrund seines hohen Gastronomie- bzw. Außer-Haus-Anteils durch die Covid-19-geschuldete Situation äußerst belastet, teilt das Unternehmen mit. Dieser Geschäftsanteil liege in Österreich bei circa 30 Prozent.
Die ebenfalls von den Auswirkungen betroffene Entwicklung im LEH reichte im vergangenen Jahr nicht, um das fehlende Gastro-Volumen im Heimatmarkt zu kompensieren. „Glücklicherweise konnten wir uns dank starker Export-Tätigkeiten relativ gut halten, da wir in den Auslandsmärkten nicht so Gastronomie-abhängig sind“, erklärt Geschäftsführer Peter Pfanner. Insbesondere in den Kern-Exportmärkten Deutschland, Italien und Südosteuropa konnten sehr gute Entwicklungen verzeichnet werden, welche das Unternehmen umsatzseitig schließlich um 2,4 Prozent wachsen ließen.
In Zeiten von Lockdown und Home-Office punktete das Unternehmen nach eigenen Angaben mit seinen Fruchtsaft- und Teekonzepten in der 2,0-Liter-Vorratspackung. Zudem habe sich die zucker- und süßstofffreie Bio Pure Tea Range positiv entwickelt und stehe bereits für zehn Prozent von Pfanners Eisteeabsatz. Dadurch habe man seine Anteile im deutschen Eisteemarkt ausgebaut.
Der Getränkehersteller beginnt das Frühjahr 2021 mit zwei neuen Produktlinien: Die Sorten „Eistee Pfirsich“ und „Grüner Tee Zitrone-Kaktusfeige“ können ab sofort mit Eistee-Sirup nach eigenem Geschmack zuhause mit einem Mischverhältnis von 1:10 zubereitet werden. Ein Jahresausblick gestalte sich aufgrund der noch nicht überstandenen Pandemie schwierig, so das Unternehmen. Doch das Exportgeschäft stimme Pfanner positiv, seinen Umsatz 2021 stabil halten zu können.
