Egal ob aus gesundheitlichen Aspekten, religiösen Gründen oder im Hinblick auf das Tierwohl und den Klimaschutz: Die Gründe, auf Fleisch zu verzichten, sind vielfältig. In den letzten Jahren wurden Fleischersatzprodukte aus Erbsen-, Soja-, oder Weizenprotein immer beliebter. Das zeigt sich auch daran, dass der LEH den verschiedenen Herstellern immer mehr Platz in den Regalen freiräumt. Im Foodbereich ist die fleischfreie Ernährung somit ein wichtiger Innovationstreiber.
Laut einer aktuellen Studie von YouGov und dem Sinus-Institut zum Weltvegetariertag am 1. Oktober achten knapp 51 Prozent der Deutschen darauf, wenig bis kein Fleisch/Fisch zu essen, 38 Prozent ernähren sich bewusst flexitarisch. Das bedeutet, sie sind flexible Vegetarier, verzichten überwiegend auf den Fleischkonsum. Gelegentlich essen sie hochwertig produziertes Fleisch nach Bio-Standard, denn sie legen viel Wert auf den Tierschutz sowie die Qualität der Nahrung.
Laut Umfrage wollen 48 Prozent der Menschen, die nicht auf Fleisch und Fisch verzichten, dies aufgrund des „unverzichtbaren Geschmacks“ nicht. 32 Prozent nennen die Ernährungsgewohnheiten durch Tradition und Kultur, 25 Prozent haben Angst vor einer Mangelernährung. „Man spricht von sieben Generationen, die es braucht, um Essgewohnheiten zu ändern. Das ist für mich der sinnhafteste Grund, warum Insekten noch nicht auf unseren Tellern landen. Warum wir gewisse Tiere essen und manche nicht, ist durchaus kulturell. Das ist der Grund, warum wir Fleisch aus Pflanzen machen und uns da am Tier anlehnen. Da wir es gewohnt sind, mit gewissen Formen zu kochen und diese als Hauptgericht oder Beilage verwenden“, so Pascal Bieri, Co-Founder des Food-Tech-Start-ups Planted.