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Rewe: Unverpackt-Stationen gegen Food Waste

Rewe testet in elf Märkten digitale Unverpackt-Stationen für Trockensortimentsartikel wie Cerealien, Nudeln und Reis. Kooperationspartner im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung ist das Start-up Miwa aus Tschechien.

Von Jenny Rommel | Fotos: Rewe Group / Marc-James Bright-Asare

Ab sofort können die Rewe-Kunden in elf Märkten (darunter Köln-Lövenich, Bonn-Beuel, Aachen-Eilendorf, Montabaur, Brühl) innovative und benutzerfreundliche Unverpackt-Stationen für Trockensortimentsartikel testen. Angeboten werden in den Stationen beliebte und etablierte Rewe Bio-Produkte, die verpackungsfrei individuell portioniert werden können. Die Kunden nutzen dafür eigene bruchfeste Behältnisse oder leihen sich Mehrweg-Becher (Pfand 1,50€, Inhalt 500ml) oder Mehrweg-Schalen (2,50€, 1,2l) im Markt. Die Nutzer werden über den gesamten Abfüllvorgang Schritt für Schritt textlich und bildlich über den Bildschirm begleitet. So soll die Nutzung der Unverpackt-Stationen besonders einfach sein. Die ausgeliehenen Behälter können später über die Leergutautomaten bei allen Rewe-Märkten zurückgegeben werden.

Förderung von Unverpackt-Konzepten und Mehrwegalternativen

Die Unverpackt-Stationen gegen Lebensmittelverschwendung unterscheiden sich von den üblichen am Markt befindlichen Unverpackt-Systemen. Denn die losen Produkte befinden sich ebenfalls in handlichen Mehrweg-Großbehältern. Sie werden vom jeweiligen Rewe Bio-Produkthersteller befüllt und an die Märkte geliefert. Dort werden sie in die Stationen eingehängt – so wird das Umfüllen im Markt vermieden. Sind die Behälter leer, gehen sie nach einer Reinigung zurück zum Hersteller und werden mit einer neuen Charge/aktualisierter Kennzeichnung versehen. Der Test ist zunächst auf sechs Monate angesetzt, um die Akzeptanz bei den Kunden sowie die Wirtschaftlichkeit der weiteren Verbreitung zu messen. Bis 2025 will man das Angebot an unverpackten/in Mehrweggebinden angebotenen Produkten im Vergleich zu 2021 verdoppeln.

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