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Ricola eröffnet Kräuterzentrum in Laufen

Der schweizer Bonbonhersteller Ricola hat sein Kräuterzentrum in Laufen, Schweiz, offiziell eröffnet. Bei dem Gebäude handelt es sich um den größten Lehmbau Europas. Ricola zentralisiert damit verschiedene Produktionsschritte für die Bonbonherstellung in Laufen.

Im neuen Kräuterzentrum können die Kräuter aus dem Schweizer Berggebiet zentral verarbeitet werden. Realisiert wurde das nachhaltige Bauprojekt vom renommierten Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron und von der Firma Lehm Ton Erde Baukunst GmbH. Ricola hat für die Realisierung des Kräuterzentrums 16 Millionen Franken investiert. Aus Sicht des Schweizer Kräuterbonbonherstellers ist es eine gute Investition in die Zukunft, nicht zuletzt, um auch den steigenden Produktionsanforderungen gerecht werden zu können.

Über den nachhaltigen Bau

Nach 16 monatiger Bauzeit hat das neue Ricola Kräuterzentrum Anfang Mai 2014 unmittelbar neben dem Produktionsbetrieb in Laufen seinen Betrieb aufgenommen. Im Zentrum werden zentral jährlich 1.400.000 Kilogramm frische Kräuter gereinigt, getrocknet, geschnitten, gelagert und gemischt. So entsteht die Ricola Kräutermischung, der Bestandteil aller Ricola Produkte. Das Gebäude mit massiver Stampflehmfassade ist mehr als 100 Meter lang, rund elf Meter hoch und wurde von Herzog & de Meuron entworfen. In Laufen steht jetzt der grösste Lehmbau Europas. Die Materialien, die für die Hülle des Kräuterzentrums gebraucht werden, kommen aus einem Umkreis von acht bis zehn Kilometern. Gebaut wurde das Kräuterzentrum mit Lehm und Erde aus der Laufentaler Heimat. Dass das neue Kräuterzentrum nachhaltig gebaut ist, belegen die energiefreundliche Beheizungsart und die Fassade aus Stampflehmelementen, welche für eine ausgleichende Wirkung auf Temperatur und Feuchtigkeit im Gebäude sorgen. "Die zukunftsgerichteten Werte des Familienunternehmens würden sich im neuen Zentrum widerspiegeln", sagte Lukas Richterich, Verwaltungsratspräsident der Ricola Familienholding AG.

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