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Rotkäppchen-Mumm mit gemischter Bilanz 2022

Rotkäppchen-Mumm musste im vergangenen Jahr deutliche Kostensteigerungen hinnehmen, konnte den Umsatz allerdings stabil halten. CEO Christof Queisser erwartet ein anspruchsvolles und herausforderndes Jahr 2023.

Die Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm bei der Vorstellung der Bilanz 2022: COO Dr. Mike Eberle, CEO Christof Queisser und CFO Frank Albers (v.l.). (Foto: www.saschaventuri.com)
Von Mirko Jeschke | Fotos: www.saschaventuri.com

Nie dagewesene Kostensteigerungen in allen Bereichen prägten die Bilanz von Rotkäppchen-Mumm im Kalenderjahr 2022. Wie Deutschlands führender Anbieter von Sekt, Wein und Spirituosen am heutigen Dienstag mitteilte, belief sich der Gesamtumsatz auf 1,24 Milliarden Euro und lag damit auf Vorjahresniveau (1,20 Milliarden Euro). Die gute Nachfrage nach den Marken des Unternehmens habe die Marktposition in allen Geschäftsfeldern gefestigt.

„2022 haben wir uns mit nie dagewesenen Kostensteigerungen in allen Bereichen des Unternehmens konfrontiert gesehen“, so CEO Christof Queisser. „Zwar konnten wir mit unseren starken Marken das Umsatzniveau des Vorjahres halten, dies jedoch unter sehr herausfordernden und volatilen Rahmenbedingungen. Umso mehr freue ich mich, dass die Verbraucher unseren Marken auch im Jahr 2022 treu geblieben sind – trotz der für uns alle schwierigen Zeiten“, fährt Queisser fort.

CFO Frank Albers ergänzt: „Der massive Anstieg der Kosten hat uns schnell und heftig getroffen, insbesondere durch den Einsatz von energieintensivem Glas. Somit mussten auch wir im letzten Jahr unsere Abgabepreise anpassen – konnten damit aber nur einen Teil der Kostensteigerungen auffangen.“

Die Gründe für die weiter gefestigte Marktposition sieht Queisser zum einen in der hohen Loyalität und der guten Nachfrage der Verbraucher nach den starken Marken von Rotkäppchen-Mumm. „Zum anderen haben wir unser Markenversprechen hinsichtlich gleichbleibender Qualität und durchgängiger Verfügbarkeit halten können.“

Mit Blick auf 2023 sieht Queisser für Branche und Verbraucher ein weiter anspruchsvolles und herausforderndes Jahr: „Wir dürfen nicht vergessen, dass sich viele Effekte des letzten Jahres nachhaltig verfestigen werden und noch nicht vollumfänglich in den aktuellen Preisen abgebildet sind. Wir werden uns alle auf ein neues, nachhaltig höheres Preisniveau einstellen müssen. Hoffnung gibt aber, dass trotz der schwierigen Zeiten Raum für vielfältige Genussmomente bleibt und diese für die Verbraucher ein wichtiger Faktor und Ausdruck von Lebensqualität sind. Dabei vertrauen die Deutschen auf die Qualität ihrer Lieblingsmarken.“

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