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Selbstverpflichtung: Industrie will Zucker, Salz und Fett in Fertigprodukten reduzieren

Weniger Zucker, weniger Fett und weniger Salz in Fertigprodukten: Das Bundeskabinett hat am Mittwoch die "Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten" beschlossen. Die Strategie soll dazu beitragen, ernährungsbedingte Krankheiten und Übergewicht zu verringern. Die ersten Branchenverbände beteiligen sich nun mit konkreten Zielvereinbarungen.

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Von Dominique Snjka | Fotos: elbstverpf obs/Deutsches Tiefkühlinstitut e.V./Peter Rees

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch die "Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten" beschlossen. Die Strategie soll dazu beitragen, ernährungsbedingte Krankheiten und Übergewicht zu verringern. Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) hat hat laut Medienberichten nun konkrete Zielvereinbarungen getroffen, um Zucker, Salz und Fett in Fertigprodukten zu reduzieren.

Laut einem Bericht der Bild-Zeitung verpflichten sich Hersteller alkoholfreier Getränke dazu, 15 Prozent Zucker in ihren Getränken zu reduzieren. Der Zucker in Früstückscerealien für Kinder soll um mindestens 20 Prozent sinken. Joghurts für für Kinder sollen außerdem nicht mehr Zucker als normale Joghurts enthalten dürfen.

Das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) ist einer der ersten sechs Branchenverbände, der sich mit einer konkreten Prozess- und Zielvereinbarung an der nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie beteiligt. Der Verband hat einen freiwilligen Branchenbeitrag zur Salzreduktion in Tiefkühlpizza zugesagt, um dazu beizutragen, die Salzaufnahme in der Bevölkerung auf den von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlenen Zielwert von maximal sechs Gramm Salz pro Tag zu begrenzen. "Bereits seit zehn Jahren reduzieren die Hersteller von Tiefkühlpizza schrittweise den Salzgehalt in ihren Produkten. Auf diesem Wege werden die Hersteller von Tiefkühlpizza weiterarbeiten und haben sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 einen durchschnittlichen Gehalt von maximal 1,25g Salz pro 100g über das gesamte Tiefkühl-Pizzasortiment zu erreichen", heißt es in einer Mitteilung des Verbandes.

Die Tiefkühlwirtschaft unterstützt mit ihrem Branchenverband Deutsches Tiefkühlinstitut dti die Reduktionsstrategie der Bundesregierung für Fertigprodukte.

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