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Studie: Vegetarier und Veganer kaufen häufiger ein

Eine aktuelle Studie zeigt: Kaufentscheidungen der Konsumenten hängen wesentlich davon ab, was und wie sie essen. Demnach besuchen Vegetarier den LEH rund 15 Prozent häufiger, Veganer sogar 25 Prozent häufiger als Allesesser.

Von Sibylle Menzel | Fotos: AdobeStock/Tharuka

Die Studie über das Einkaufsverhalten unterschiedlicher Ernährungstypen wurde von dem Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG in Kooperation mit dem EHI durchgeführt: „Der deutsche Lebensmittelhandel bietet Herstellern und Händlern eine wertvolle Chance, das breite Spektrum an Konsummustern und Ernährungsstilen besser zu verstehen und darauf zu reagieren“, so Stephan Fetsch, EMA Head of Retail and Consumer Goods und Partner bei KPMG in Deutschland. 

Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Mit 57,5 Prozent stellt die Gruppe der Omnivoren (Allesesser) den größten Anteil der befragten Konsumenten, wobei Männer mit 62,6 Prozent deutlich häufiger dazugehören als Frauen mit 52,3 Prozent.
  • Flexitarier, die ihren Fleischkonsum bewusst reduzieren, machen 16,7 Prozent aus; unter Frauen ist ihr Anteil mit 19,2 Prozent höher als bei Männern mit 14,1 Prozent.
  • Rund ein Viertel der Befragten ernährt sich primär oder vollständig pflanzlich, davon 8,5 Prozent vegetarisch und 3,8 Prozent vegan – auch hier jeweils mit höheren Anteilen bei Frauen. Insgesamt belegt die Studie, dass es geschlechtsspezifische Unterschiede im Konsum gibt: Männer neigen stärker zur fleischhaltigen Ernährung, während Frauen häufiger fleischreduzierte oder fleischfreie Ernährungsweisen wählen.
  • Bei Omnivoren und Flexitariern liegt die durchschnittliche Einkaufsfrequenz bei 2,7 bzw. 2,6 Besuchen pro Woche. Vegetarier gehen 3,1-mal pro Woche Lebensmittel einkaufen. Veganer bilden mit der höchsten Frequenz von 3,4 Einkäufen pro Woche die Spitze des Rankings.  

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