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Tönnies meldet stabile Umsatzentwicklung für 2020

Werksstilllegung am Standort Rheda und Veränderungen auf dem Schweinemarkt haben die Jahresbilanz 2020 von Tönnies belastet. Positiv entwickelte sich der Bio- und Veggie-Sektor.

Von Sibylle Menzel | Fotos: Tönnies

Seinen Jahresumsatz 2020 beziffert Tönnies auf rund 7,05 Milliarden. Euro, ein Minus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Stagnation sei vor allem in dem deutlich niedrigeren Schweinepreis begründet (im Jahresdurchschnitt 9,3% niedriger als 2019) sowie der vierwöchigen Werksstilllegung am Standort Rheda. „Das Corona-Jahr 2020 war für unser Unternehmen und die Beschäftigten die größte Herausforderung der Unternehmensgeschichte“, bilanziert Clemens Tönnies, geschäftsführender Gesellschafter der internationalen Unternehmensgruppe.

Positive Entwicklungen werden dagegen im Bio-Sektor und der Rindfleisch-Sparte vermeldet. In das Rindfleischkompetenzzentrum Badbergen wurden rund 85 Millionen Euro investiert, die sich nun erstmals ausgezahlt haben, so das Unternehmen. Den Wachstumskurs setzt Tönnies auch auf dem Markt der vegetarischen und veganen Fleischersatzprodukte fort. Die Aktivitäten in diesem Segment wurden mit verschiedenen Verbrauchermarken im eigenständigen Produktionswerk in Böklund gebündelt.

International setzt Tönnies seine Wachstumsstrategie konsequent fort. Die Investitionen in Großbritannien, Dänemark, Frankreich, Spanien und Polen belaufen sich auf einen dreistelligen Millionenbetrag. Allein in Großbritannien fließen 25 Millionen Euro in die Standorte.

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