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Trotz Corona-Krise: "Fleischindustrie ist lieferfähig"

Die Lebensmittelversorgung mit Wurst- und Fleischwaren ist derzeit sichergestellt, betont der Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie. Die Produzenten haben zahlreiche Maßnahmen zum Erhalt der Lieferfähigkeit getroffen.

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#ICannotStayAtHome
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Von Marcelo Crescenti | Fotos: BDF

Die Auswirkungen der Corona-Krise für die Fleischwarenindustrie sind zwiespältig: Zum enen ist die Nachfrage seitens der privaten Haushalte in kurzer Zeit rapide angestiegen, zum anderen ist der Bedarf der Gastronomie stark eingebrochen

Trotz der aktuellen Herausforderungen sei die Lebensmittelversorgung mit Wurst- und Fleischwaren derzeit sichergestellt, betont Sarah Dhem, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Fleischwarenindustrie (BVDF): „Unsere Mitgliedsbetriebe sind lieferfähig und die Lieferketten stabil.“ Eine übermäßige Bevorratung mit Wurstwaren sei daher nicht nötig, sagt sie im Hinbick auf Hamsterkäufe.

Die Branche habe besondere Maßnahmen getroffen, um die Produktion zu sichern. Dazu gehört etwa die Clusterbildung von Mitarbeitern, die in unterschiedlichen Schichten arbeiten, um direkten Kontakt miteinander zu vermeiden. Es wurden auch Krisenteams gebildet, die sich regelmäßig treffen und die Maßnahmen koordinieren. Zudem wurden die ohnehin strengen Hygieneregel nochmals deutlich verschärft.

Der BVDF hat in Zusammenarbeit mit den Verbänden der Fleischwirtschaft und des Fleischerhandwerks unter dem Motto #ICannotStayAtHome eine gemeinsame Initiative der drei Verbände auf Facebook gestartet, um allen Mitarbeitern der Branche Solidarität und Gemeinschaft aufzuzeigen. „Wurstherstellung funktioniert nicht aus dem Homeoffice“, so Dhem.

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Drei Verbände der Fleischbranche haben die Aktion #ICannotStayAtHome gestartet.

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