Artikel

Vion plant Reduzierung des Deutschlandgeschäfts

Die Vion Food Group, internationaler Hersteller von Fleisch und pflanzlichen Alternativen, plant ein Maßnahmenpaket zur Verkleinerung der Gruppe. Dazu gehören Betriebsveräußerungen in Deutschland.

Von Sibylle Menzel | Fotos: Vion Food Group

Im Einklang mit den Entwicklungen in der gesamten Fleischindustrie will die Vion Food Group ihre Strategie auf ihren wichtigsten Märkten anpassen. Dazu gehören laut Unternehmensnachricht die Verkleinerung der Gruppe durch Veräußerungen und Schließungen. Das geschnürte Maßnahmenpaket soll im Jahr 2024 ungesetzt werden.

Bestandteil des Vorhabens ist, den Rinderschlachthof und den Convenience-Betrieb in Altenburg sowie den Schinkenspezialisten Ahlener Fleischhandel an die Tönnies Unternehmensgruppe zu verkaufen. Der Schweineverarbeitungsbetrieb in Perleberg soll an die Schlachterei Uhlen verkauft werden. Die Transaktionen werden voraussichtlich im ersten Quartal 2024 abgeschlossen sein und beinhalten den Übergang von rund 700 Mitarbeitern auf die jeweilige Käuferseite.

Nach Ausbleiben eines potenziellen Käufers für den Schweinebetrieb in Emstek beabsichtigt Vion, diesen Standort bis spätestens Ende März 2024 zu schließen. Die geplante Schließung betrifft etwa 750 Mitarbeiter.

„Die geplanten Schritte in Deutschland haben erhebliche Auswirkungen auf unsere Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und Geschäftsbeziehungen. Diese sorgfältig abgewogenen Schritte werden uns auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Organisation effizienter und flexibler gestalten. Dabei hat der Aufbau nachhaltiger Lieferketten, die Landwirte, Kunden und andere Partner miteinander verbinden, bei uns weiterhin strategische Priorität“, erklärt Ronald Lotgerink, CEO der Vion Food Group.

 

Artikel teilen

Gut informiert durch die Krise