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Westfleisch mit Umsatzzuwachs und Gewinn

Nach einem Verlust in 2021 hat der Fleischvermarkter Westfleisch im vergangenen Geschäftsjahr einen Gewinn erwirtschaftet. Der Umsatz nahm um gut 17 Prozent zu.

Von Mirko Jeschke | Fotos: Westfleisch

Auf der gestrigen Generalversammlung bestätigte Westfleisch die bereits im März vorgestellten, vorläufigen Zahlen zu 2022: Nach einem Verlust im Jahr 2021 konnte der Münsteraner Fleischvermarkter im vergangenen Jahr einen Überschuss in Höhe von 27 Millionen Euro erzielen. Der Umsatz stieg bei rückläufigen Absätzen (-8,5 Prozent auf 816.900 Tonnen) preisbedingt im Vergleich zum Vorjahr um 17,3 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro. 

Während bundesweit die Schlachtzahlen weiter rückläufig sind, konnte Westfleisch in den vergangenen Monaten im Vergleich zum Vorjahr zulegen. „Wir sind bislang gut unterwegs in 2023“, berichtete Finanzvorstand Carsten Schruck. „Die aktuelle Entwicklung stimmt uns vorsichtig optimistisch für die kommenden Monate.“

Westfleisch konnte in den ersten fünf Monaten 2023 seine Schlachtzahlen beim Schwein auf Vorjahresniveau halten. Bei im Gesamtmarkt weiter sinkenden Stückzahlen bedeutet dies den Hinzugewinn von Marktanteilen. Auch die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent gestiegene Schlachtzahl beim Großvieh unterstreicht diese Entwicklung, so der Konzern. Die Tochter Gustoland stach den Angaben zufolge 2022 positiv heraus. Der Spezialist für Wurst und Convenience konnte seinen Umsatz mit einer weiterentwickelten Produktpalette erneut ausbauen. Schließlich machte sich konzernweit auch das Ende 2021 gestartete Maßnahmenprogramm „WEfficient“ deutlich bemerkbar: „Wir werden unser Ziel erreichen, bis Ende 2023 ein Einsparpotenzial im mittleren zweistelligen Millionen Euro-Bereich zu realisieren“, betonte Schruck. Entsprechend stehen auch beim Ergebnis nach den ersten fünf Monaten des Jahres schwarze Zahlen. 

Umstrukturierung des Vorstands beschlossen

Die bereits auf den „Westfleisch-Tagen“ Anfang März angekündigte Anpassung der Organisationsstruktur wurde von der Generalversammlung beschlossen. Aus dem bislang sechsköpfigen Vorstand der Westfleisch SCE scheiden die drei ehrenamtlichen Mitglieder Dirk Niederstucke, Gerhard Meierzuherde und Jochen Westermann aus und wechseln in den Aufsichtsrat. In der anschließenden konstituierenden Sitzung des Kontrollgremiums wurde Jochen Westermann als Nachfolger für den langjährigen Vorsitzenden Josef Lehmenkühler gewählt.

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