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YouGov: Stationärer Einkauf trotz Pandemie gefragt

Laut neu erschienenem Retail-Report von YouGov kauften die meisten Verbraucher Waren des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, medizinische, Drogerie- oder Haushaltsprodukte im Januar und Februar 2021 im stationären Handel.

Von Martina Kausch | Fotos: RUNDSCHAU

Der aktuelle „International Retail Report 2021 – Shopping in the pandemic and the implications for the future“ von YouGov zeigt die Unterschiede im Einkaufsverhalten von Einzelhandelswaren in 17 Ländern und die Stärke der pandemiebedingten Verschiebung hin zum Online-Kauf in den untersuchten Märkten. Ergebnis des Reports: Der Offline-Einkauf von Waren des täglichen Bedarfs bleibt unter den Verbrauchern beliebter als der Online-Einkauf.

Die Mehrheit der im Januar und Februar 2021 weltweit für den aktuellen YouGov International Retail Report 2021 Befragten (78 Prozent) gab an, Waren des täglichen Bedarfs, wie Lebensmittel, medizinische, Drogerie- oder Haushaltsprodukte in den vorausgegangenen drei Monaten im stationären Handel gekauft zu haben, 57 Prozent kauften sie online. Nicht-tägliche Bedarfswaren, wie Kleidung, Kosmetik, Schuhe, Bücher, Möbel oder Schmuck wurden hingegen häufiger online gekauft (72 Prozent vs. 57 Prozent der Offline-Käufe). Insgesamt wurde für beide Warengruppen häufiger offline als online eingekauft.

Angesichts der Tatsache, dass pandemiebedingt viele Geschäfte für den stationären Einkauf geschlossen waren und immer noch sind, zeigt sich auch in Deutschland bei jenen Einzelhandelskategorien, die Waren des nicht-täglichen Bedarfs mit abdecken, eine Verschiebung hin zum Online-Handel: In Deutschland kauften 46 Prozent diese Produkte stationär, 74 Prozent hingegen kauften sie online (28 Prozentpunkte Differenz).

57 Prozent der Bevölkerung weltweit nennen die Nach-Hause-Lieferung ihrer Bestellungen als Grund für den Online-Kauf. 47 Prozent sagen, dass es einfacher sei, die Produkte online zu kaufen. 42 Prozent betonen die variable Auswahl an Produkten und 40 Prozent Rabattaktionen als Treiber für den Online-Einkauf. Die am häufigsten genannten Hindernisse der Verbraucher in den befragten 17 Märkten sind hingegen die Versandkosten (46 Prozent), das fehlende Haptik-Erlebnis (45 Prozent) sowie die Rückgabebedingungen (39 Prozent).

Haupttreiber für den stationären Einkauf ist die tatsächliche Begutachtung des Produktes (62 Prozent), die Möglichkeit zum Testen / Probieren der Waren im Geschäft (53 Prozent) sowie schnellere Abwicklungsdauer des Kaufs (45 Prozent).

Der „International Retail Report 2021 – Shopping in the pandemic and the implications for the future“ von YouGov ist hier verfügbar.
 

 

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