Plötzlich, im Januar 2023, war er weg – der beliebte Spar-Markt direkt in der Ankunftshalle Terminal 3 des Flughafens Wien-Schwechat. Er bewahrte viele Reiserückkehrer vor leeren Kühlschränken und fehlte massiv. Was war passiert? Dieser prominente Standort an einem Flughafen, der für 2023 mindestens 25 Millionen Passagiere erwartet, kommt doch einer Goldgrube gleich. Ende März 2023 machte die Ankündigung „Erfolgreich gelandet: Neuer Billa Corso am Flughafen Wien eröffnet“ die Runde. Welche Freude! Immerhin gilt Billa Corso, ein „Kind“ der Rewe Group, als führende Adresse für Feinschmecker – mit nur sechs Filialen in ganz Österreich, drei davon in Wien.
Dieser prominente Standort an einem Flughafen, der 2023 mindestens 25 Millionen Passagiere erwartet, kommt einer Goldgrube gleich.
Von Spar zur Rewe
Nach einer Rekordumbauzeit von knapp zwei Monaten und Investitionen von 1,6 Millionen Euro wurde der schicke Markt am 12. April unter Anwesenheit von Ehrengästen feierlich eröffnet. Den fliegenden Wechsel zwischen den beiden Platzhirschen der österreichischen Nahversorgerbranche – Spar und Rewe – erklärt Peter Kleemann, Unternehmenssprecher des Flughafens Wien: „Der Mietvertrag von Spar war ausgelaufen. Die Rewe Group machte uns ein wesentlich besseres Angebot. Die Rewe-Exklusiv-Marke Billa Corso passt perfekt zu unserem Engagement als Premiumflughafen und zieht weitere Investoren an.“
Ready-to-eat in vielen Varianten
Als Flughafen-Nahversorger verfolgt der neue Markt unter dem Motto Genuss an erster Stelle ein besonderes Konzept und bietet tägliche Öffnungszeiten von 6 bis 22 Uhr. Standortbedingt liegt ein Schwerpunkt auf frisch zubereiteten Convenience- und Ready-to-eat-Produkten.
Noch vor dem Markteingang wartet der Take-away-Bereich Hot Bar mit Heißgetränken und jeweils zur Tageszeit passenden, frisch zubereiteten warmen Speisen in süßen und salzigen Varianten. Es gibt neben Apfeltaschen, Croissants und Schinkenstangerln auch Börek in der Früh oder Curry-Rice-Bowls (mit und ohne Fleisch) mittags. Nach 22 Uhr finden die Spätankömmlinge im Selbstbedienungsautomaten immer noch Snacks, handgemachte Sandwiches und Getränke.
Start mit Obst, Gemüse, Feinkost
Im Markt steht der Kunde zunächst vor der Obst- und Gemüseabteilung, der Feinkost sowie weiteren Ready-to-eat-Produkten (Bowls, Gebackenes, Smoothies, Säfte). Die Salatbar offeriert eine stattliche Auswahl an Gemüsesorten. Vegan lebende Kunden greifen zu Gerichten wie plant-based Korma Chicken. Alles wird täglich frisch im Markt zubereitet.
Von Wien in alle Welt
Der weitere Marktrundgang offenbart – neben dem Grundsortiment jedes Billa-Marktes – ein umfangreiches Sortiment an regionalen Spezialitäten. Nicht nur das internationale Publikum freut sich über Saucen vom Scharfen René – dem Kult-Würstelstand in Wien –, hochwertige Aufstriche von Hink Wien oder Bio-Säfte von Schäfer aus Tattendorf. „Regionalen Ursprungs sind auch Gemüsezubereitungen, Saucen, eingelegte Gemüsesorten, Süßwaren, Marmeladen, verschiedenste Pastavariationen, Feinkost in der Kühlung und vieles mehr“, fasst Marktmanagerin Lidija Kojic zusammen.
Zu finden sind etwa Produkte der steirischen Schokoladendynastie Zotter, Genuss-Knabberkerne oder Pestos von Berghofer Farmery (Steiermark) oder Edelkonserven der Firma Grossauer aus Niederösterreich. Auch die Produktpalette der Wiener Traditionsmarke Manner darf nicht fehlen: Manner-Schnitten sind begehrte Mitbringsel in die große weite Welt.