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Store-Check Rewe Szedlak, Gehrden: Schick, mutig, transparent

So stellt man sich einen Top-Standort im LEH vor: Gleich neben der Fußgängerzone in der Kleinstadt, gut angebunden, mit einem großen Parkplatz vor dem Eingang, Banken und Apotheke in der Nähe. Viele Ideen hat Georg Szedlak durch den Marktumbau realisiert, trotzdem ist er der erfolgreichen Tradition verpflichtet.

Rewe Szedlak, Gehrden. Foto: Georg Szedlak
Von Martina Kausch | Fotos: Georg Szedlak, RUNDSCHAU/Martina Kausch

Ein Monitor, der über dem Obst- und Gemüse-Bioregal über ökologische Landwirtschaft informiert, eine Fensterluke in der Schwenktür zur Aufbackstube und ein Kühlschrank allein für die auffällig schwarz verpackten Mopro-Produkte der Molkerei Hemme. Das sind noch nicht einmal alle guten Ideen, die Georg Szedlak in seinem neu eröffneten Markt in Gehrden verwirklicht hat. Webcams liefern sogar Livebilder aus einem Schweine- und einem Hühnerstall.

Nach dem charaktervoll gestalteten Eingangsbereich öffnet sich der Markt mit hellen Fliesen sympathisch großzügig und sofort mit Serviceangebot. Neben der DHL- und der Leergutstation kann der Kunde gleich seine Onlinebestellungen abholen.

Preiseinstieg prominent platziert

Der Bio-Obst- und Gemüsebereich ist nicht nur sehr umfangreich, sondern wirkt durch die Platzierung an der Wand rechts neben dem Eingang auch völlig selbstverständlich. Besonders stimmungsvoll – auch durch die Weinkelleroptik einer Lagertür und die dunkel-stilvollen Metallregale – präsentiert sich die Wein- und Schaumweinabteilung. Gute Ideen auch hier: Neben Pikkologrößen prangen Accessoires für Feste und Feiern.

Offensiv geht Szedlak mit der Preisfrage um: In der Obst-und Gemüseabteilung sind die Angebote unübersehbar groß beschriftet, das Ja-Sortiment wird in eigenen Regalen präsentiert.


INTERVIEW

Georg Szedlak, Inhaber von Rewe Szedlak

Worauf haben Sie bei dem Umbau besonderen Wert gelegt? Wie wurden die Sortimente verändert? 
Besonderen Wert habe ich auf die Vergrößerung der Frischeabteilungen gelegt, rund ein Drittel größer wurden Obst und Gemüse inklusive Salatbar und Smoothies. Die Theke mit Fleisch-, Käse- und Wurstbedienung ist fünf Meter länger. Auch Mopro ist umfangreicher, verkleinert wurde Nonfood.

Transparenz und Information scheinen Ihnen im Markt wichtig zu sein? 
Ja, das stimmt. Es gibt die Livecams, die ich zum Schweinestall der Bauernfamilie Mörixmann in Melle und zum Hühnerstall von André Ölkers in Wennigsen installiert habe. Der Kunde kann dadurch live sehen, wie die Tiere, deren Produkte er erwerben kann, gehalten werden und warum die Produkte eventuell etwas teurer sind. Mehr Transparenz geht nicht. 

Und das Fenster zur Backstube?
Es erzeugt Transparenz dem Kunden gegenüber und spielt damit auch auf das Vertrauen uns gegenüber an.


 

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