Nach 29 Monaten Live-Pause und einer rein digitalen Ausgabe im vergangenen Jahr 2021 präsentiert die Biofach/ Vivaness in Nürnberg zwischen dem 26. und 29. Juli 2022 nun 2.276 Aussteller (176 davon auf der Vivaness).
Zur Eröffnung erklärte Landwirtschaftsminister Cem Özdemir, dass er die Herausforderungen der Ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft in diesen Krisenzeiten deutlich wahrnehme. „Ich verstehe die Ungeduld der Branche, wenn es darum geht, bei den 30 Prozent schneller voranzukommen. Aber ein guter Plan ist wichtig, damit man auch sein Ziel erreicht", sagte der Bundesminister. „Die Zukunftsstrategie Ökolandbau wird unser Plan und unsere tragende Säule für Transformation sein. Als ein Projekt der gesamten Bundesregierung – und mit Unterstützung des Sektors."
Was die EU-Agrarpolitik angeht, hat sich Özdemir diese deutlich ambitionierter gewünscht, erklärte der Politiker. Er schaue da jetzt nach vorn und habedas Ziel, die Direktzahlungen in der GAP nach 2027 durch ein System zur Honorierung von Klima- und Umweltleistungen zu ersetzen.
Die Biofach als Summer Edition präsentiert sich vor Ort sowie auf der ergänzenden digitalen Plattform. Angesichts von steigender Inflation, Unsicherheiten in der Energieversorgungssituation und steigenden Rohstoffpreisen sind die Branchengespräche vielerorts von Anstrengungen geprägt, alternative Energiequellen für die Unternehmen zu organisieren und die Erhöhung der Endverbraucherpreise im Rahmen zu halten.
Messetrends 2022 sind nach Veranstalterangabe „Klimabewusste Produkte“, „Heimische Rohstoffe“, „Nachhaltige Verpackungslösungen“ und „Tierwohl“ (BIOFACH) sowie „Plastikvermeidung“, „Natürliche vegane Kosmetik“, „Holistic Haircare“ und „Local Heroes“ (Vivaness).