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Die Deutschen lieben Lachs aus Norwegen

Der Export von norwegischem Fisch und Meeresfrüchten erreichte 2023 einen historischen Höchststand. Hauptabnehmer für Lachs ist Deutschland.

Fischtheke im Zurheide-Markt in der Nürnberger Straße, Düsseldorf.
Von Martina Kausch | Fotos: Zurheide

Der Export norwegischer Fisch- und Meeresfrüchte verzeichnete im Jahr 2023 einen historischen Höchststand und macht Norwegen damit zum weltweit größten Exporteur in diesem Segment. Deutschland hebt sich dabei als größter Markt für norwegischen Lachs und als größter Konsummarkt für Hering hervor. 

Mit einem Exportwert von 172 Milliarden Norwegische Kronen (NOK) erreichte Norwegen einen Anstieg um 14 Prozent im Vergleich zu 2022. „2023 war das wertmäßig beste Jahr aller Zeiten für den Export von norwegischem Fisch und Meeresfrüchten. Fisch und Meeresfrüchte sind nach wie vor eines der gefragtesten globalen Handelsgüter Norwegens und haben sich als zweitgrößtes Exportprodukt des Landes hinter Öl und Gas fest etabliert“, sagt Christian Chramer, CEO des Norwegian Seafood Council. Die schwache norwegische Krone, verbunden mit einem generellen Preisanstieg auf den Märkten, trug maßgeblich zu diesem Erfolg bei. Die Abwertung der Krone allein steigerte den Exportwert um fast 15 Milliarden NOK. 

Entwicklung für den deutschen Markt: Lachs und Hering 

„Obwohl die schwache Krone der Hauptgrund für den Wertzuwachs ist, zeigt dieser dennoch, dass norwegischer Fisch und Meeresfrüchte im Ausland, so auch in Deutschland, beliebt sind. Die Fischindustrie hat allen Grund, darauf stolz zu sein – vom kleinsten Kutterfischer bis zu den Mitarbeitenden in den größten Aquakulturanlagen“, sagte die Fischereiministerin Cecilie Myrseth auf der Jahreskonferenz des Norwegian Seafood Councils in Oslo. 

Lachs bildet nach wie vor den Hauptanteil der norwegischen Fisch- und Meeresfrüchteexporte. Hierbei ist Deutschland der größte Markt für Lachs aus Norwegen. Im Jahr 2023 exportierte Norwegen 1,2 Millionen Tonnen Lachs im Wert von 122,5 Milliarden NOK, was 71 % des Gesamtwerts aller Fisch- und Meeresfrüchteexporte ausmachte. Das entspricht weltweit 16 Millionen Mahlzeiten am Tag. 

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