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GfK: In diesen Kreisen fließt das meiste Geld für Lebensmittel

Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hat erstmals Studien zur regionalen Sortimentskaufkraft im Online- und stationären Handel veröffentlicht. Online liegen die Münchner im Bereich Food vorn, während stationär die Bewohner des Hochtaunuskreises am meisten Geld für Lebensmittel ausgeben.

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Von Nilofar Eschborn | Fotos: Unternehmen

Die Münchner geben online am meisten Geld für Lebensmittel aus. Zu diesem Ergebnis kommt die GfK in einer Studie zur regionalen Sortimentskaufkraft für den Online- und stationären Handel 2019. So geben die Bewohner des Stadtkreises München 2019 durchschnittlich 69 Euro pro Kopf für Essen aus, gefolgt von Frankfurt am Main mit 51 Euro und Hamburg mit 47 Euro. Im letztplatzierten Landkreis Wittenberg werden gerade mal 10 Euro pro Kopf ausgegeben.

Die Studie macht deutlich, dass vor allem in urbanen Kreisen eine hohe Online-Kaufkraft im im Bereich Food herrscht. Filip Vojtech, Teamlead Retail sowie Fashion & Lifestyle im Bereich Geomarketing von GfK, findet das nicht verwunderlich: „Menschen in ländlicheren Regionen haben weniger bis keine Möglichkeiten, ihre Lebensmittel im Internet zu bestellen, da Online-Lieferdienste für Food ihre Projekte meist in deutschen Großstädten starten.“

Im stationären Handel sieht das wiederum anders aus. Hier ist der Anteil des Ausgabepotenzials insbesondere im Bereich Food auch immer noch deutlich höher. Das meiste Geld für Lebensmittel geben Bewohner des Hochtaunuskreises stationär aus. Die pro-Kopf-Kaufkraft beträgt hier 3.164 Euro. München liegt hier mit 3.095 Euro, nach Starnberg mit 3.111 Euro, auf Platz drei.

Insgesamt lässt sich ein leicht positiver Zusammenhang zwischen dem Ausgabepotenzial für den stationären und Online-Handel erkennen. Gleich fünf Kreise sind in beiden Top 10-Rankings zu finden. Die GfK folgert daraus, dass jene Kreise, deren Kaufkraft für Lebensmittel stationär überdurchschnittlich hoch ist, auch online tendenziell mehr für dieses Sortiment ausgeben.

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