Das Hamstern während der ersten Corona-Krisen-Wochen war besonders bei jüngeren Menschen und Personen mit höherem Bildungsniveau verbreitet. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) bei dem Marktforschungsinstitut Nielsen in Auftrag gegeben hat.
Demnach sagten 53 Prozent der 18- bis 29-Jährigen, dass sie Produkte des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, Seife oder Toilettenpapier auf Vorrat eingekauft haben. Bei den 30- bis 39-Jährigen berichteten 51 Prozent von diesem Verhalten. Damit hamsterten die Jüngeren weit mehr als die Bevölkerungsgruppe zwischen 50 und 60 Jahren und die über 60-Jährigen (24 bzw. 19 Prozent).
Große Haushalte mit drei bis vier sowie über fünf Personen sorgten der Studie nach besonders für Vorräte, ebenso Menschen mit höherer Bildung. Haushalte mit wenig Einkommen hamsterten weniger. Personen, die sich nicht zur Risikogruppe zählen, haben eher Lebensmittelhamsterkäufe getätigt als Personen, die sich zur Risikogruppe zählen.
Zu den in den vergangenen Wochen im LEH stark nachgefragten Produkten gehörten laut Zahlen des Einkaufs-App-Anbieters "Bring" neben Trockenwaren, Dosen und Hygieneartikeln auch Blumenerde. In der KW 16 legte im Vergleich zur KW 12 der Umsatz mit Blumenerde um 21 Prozent zu.