Artikel

Kellogg will organische Abfälle halbieren

Die Vereinten Nationen haben vorgelegt, nun zieht Kellogg nach: Der Cerealien- und Snackhersteller will organische Abfälle, darunter auch Lebensmittelabfälle, bis 2030 um die Hälfte reduzieren. Damit kommt das Unternehmen mit Sitz in Hamburg dem Sustainable Development Goal (SDG) Nr. 12.3 nach.

"Kellogg's"
zur Bilderstrecke, 3 Bilder
Von Nilofar Eschborn | Fotos: Unternehmen

Der Cerealien- und Snackhersteller Kellogg will bis 2030 seine organischen Abfälle um 50 Prozent reduzieren. Dazu zählen Reste, die bei der Produktion von Lebensmitteln anfallen, zum Beispiel durch Reinigungstätigkeiten, Qualitätskontrollen oder Umstellungen von Produktionsprozessen. Während einige dieser Reste noch essbar sind und weiterverwertet werden können, können andere beispielsweise als Tierfutter zum Einsatz kommen.

„Wenn Lebensmittelabfälle anfallen, die uneingeschränkt sicher und genießbar sind, verpflichten wir uns, diese weiterhin an gemeinnützige Organisationen wie die Tafeln abzugeben. Sollten wir die Lebensmittel nicht spenden können, werden wir neue innovative Wege finden, sie zu nutzen. So werden unsere Lebensmittelabfälle in England zum Beispiel bereits teilweise von Brauereien in der Bierherstellung eingesetzt. Erst wenn diese Möglichkeiten ausgeschöpft sind, werden wir erwägen, die organischen Abfälle beispielsweise der Energiegewinnung zuzuführen“, sagt Oliver Bruns, Geschäftsführer für Deutschland und Österreich bei Kellogg in Hamburg.

Das Ziel, das das Unternehmen im Rahmen der Initiative Better Days anstrebt, gilt für alle Lebensmittel, die unter den Dachmarken Kellogg’s und Pringels vertrieben werden. Um es zu erreichen, soll in Mitarbeiterschulungen sowie neue Prozesse investiert werden.

Das Übergeordnete Ziel: SDG Nr. 12.3

Kellogg kommt mit der Reduktion von organischen Abfällen dem Nachhaltigkeitsziel Nr. 12.3 der Vereinten Nationen nach. Es sieht vor, die weltweite Lebensmittelverschwendung pro Kopf auf Handels- und Konsumentenebene zu halbieren sowie Nahrungsmittelverluste in den Herstellungs- und Lieferketten, einschließlich Verlusten nach der Ernte, bis 2030 zu reduzieren.

"Kellogg's"

Artikel teilen

Gut informiert durch die Krise