Artikel

Konsum von Milcherzeugnissen sinkt

Nach Daten des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft konsumieren die Deutschen weniger Frischmilcherzeugnisse und Butter als noch vor fünf Jahren. Auch der Pro-Kopf-Verbrauch von Käse geht zurück.

Von Sibylle Menzel | Fotos: AdobeStock/pilipphoto

Nach den vorläufigen zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) ging die hergestellte Menge an Konsummilch im Jahr 2022 um mehr als sechs Prozent auf rund 4,2 Millionen Tonnen zurück. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Konsummilch erreichte mit 46,1 Kilo ein erneutes Rekordtief (- 900 Gramm).

Auch der Pro-Kopf-Verbrauch von Käse ging um 760 Gramm zurück, von Butter um 770 Gramm. Gestiegene Preise für Milch und Milchprodukte sowie der zunehmende Absatz an pflanzlichen Milchalternativen könnten zu diesem Ergebnis beigetragen haben.

Das BZL weist in seiner Versorgungsbilanz Milch für 2022 insbesondere bei der Herstellung von Vollmilch einen starken Rückgang von 8,8 Prozent auf rund 2,3 Millionen Tonnen aus. Die meisten anderen Frischmilcherzeugnisse verzeichneten ebenfalls einen Produktionsrückgang.

Artikel teilen

Gut informiert durch die Krise